Olbertz: Vorgaben zu Schul- und Klassengrößen sind für ausreichendes Angebotsspektrum notwendig?
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 172/03 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 172/03 Magdeburg, den 11. August 2003 Olbertz: Vorgaben zu Schul- und Klassengrößen sind für ausreichendes Angebotsspektrum notwendig¿ Kultusminister Olbertz äußerte sich nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub zu der einstweiligen Verfügung des Verwaltungsgerichts Magdeburg zur Klassenbildung am Gymnasium Seehausen. Das Verwaltungsgericht habe nicht in der Sache selbst geurteilt, sondern formale Gründe geltend gemacht. Dabei sei die Auffassung vertreten worden, Regelungen zur Klassenstärke und zur Mindestschülerzahl von Eingangsklassen könnten nicht wie seit Jahren praktiziert durch einen Organisationserlass getroffen werden, sondern nur auf dem Wege einer Verordnung. ¿Dies ändert nichts an der Sache, aber es nährt falsche Hoffnungen bei den betroffenen Eltern¿, so der Minister. Deshalb sei er über die Entwicklung besorgt, nicht zuletzt mit Blick auf analoge Elterninitiativen aus Pretzsch und Harzgerode. Man dürfe die schulfachlichen Begründungen der vorgegebenen Schul- und Klassengrößen nicht außer Acht lassen. Die umstrittenen, im Bundesvergleich großzügig bemessenen Parameter seien unbedingt erforderlich, um in den Schulen ein ausreichend großes Angebotsspektrum aufrechterhalten zu können. ¿Je mehr kleine Klassen es gibt, desto schärfer tritt das Problem der Unterrichtsversorgung in den sogenannten Mangelfächern auf¿, erläuterte der Kultusminister die Gründe des Erlasses. ¿Dies ist ein zu hoher Preis für die kürzeren Schulwege und darf den Eltern der betroffenen Schulen nicht gleichgültig sein¿, fügte er hinzu. Trotz anderer Rechtsauffassung und einer umgehend eingelegten Beschwerde beim Verwaltungsgericht Magdeburg habe das Ministerium die Vorgaben zur Klassenbildung nun vorsorglich in einer Verordnung geregelt, auch um die Schülerinnen und Schüler kurz vor Schuljahresbeginn nicht einer fortdauernden Ungewissheit auszusetzen. Diese Verordnung trete kurzfristig in Kraft. In allen Schulbezirken, die unter den extrem gesunkenen Schülerzahlen zu leiden hätten, gäbe es sinnvolle und vertretbare Lösungen. Dabei sollten auch landkreisübergreifende Entscheidungen in Betracht gezogen werden. ¿Die Schachschule Ströbeck ist ein gutes Beispiel dafür, dass solche Übereinkünfte über Kreisgrenzen hinweg möglich und vernünftig sind¿, sagte Olbertz. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzentr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: https://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: https://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
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