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Magdeburg, den 27.08.2003

Neue Förderrichtlinien zeigen Wirkung Rehberger: Firmen investieren mehr in Forschung und Entwicklung

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 168/03 Magdeburg, den 28. August 2003 Neue Förderrichtlinien zeigen Wirkung Rehberger: Firmen investieren mehr in Forschung und Entwicklung Sachsen-Anhalts Mittelstand investiert verstärkt in Forschung und Entwicklung. Das ist das Ergebnis einer Analyse bewilligter Mittel zur Innovationsförderung, die Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger heute vorgestellt hat. Demnach wurden im vergangenen Jahr mit 150 Förderprojekten doppelt soviel Anträge bewilligt wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre zuvor. Auch die Summe der ausgereichten Mittel stieg rasant um fast das anderthalbfache auf 24,5 Millionen Euro. Rehberger sagte: "Innovationskraft gehört zu den Schlüsselkompetenzen eines modernen Unternehmens. Sachsen-Anhalts Betriebe haben das erkannt. Jeder Förderbescheid ist Beleg für das Streben der Unternehmen, mit eigenen Produkten den Markt zu erobern." Gerade auch für Mittelständler sei Flexibilität und eigene Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung, um letztlich Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen und Wachstum zu erreichen. Der Minister verwies darauf, dass hinter jedem Förderprojekt auch ein erhebliches, nicht zuletzt auch finanzielles, Engagement des Unternehmers steckt. Es sei deutlich zu sehen, dass die Unternehmen des Landes die Chancen erkennen, die sich mit eigener Innovation bieten. Das Finanzvolumen der einzelnen Projekte sei stark gestiegen und auch der allgemeine Trend zu mehr Forschung und Entwicklung halte in diesem Jahr ungebrochen an, so Rehberger. Immer mehr Unternehmen forschen in Netzwerken und hier verstärkt auch in Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und Instituten. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits Förderbescheide für 77 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 16,3 Millionen Euro ausgereicht. Besonders Unternehmen der Branchen Automobilzulieferindustrie, Biotechnologie, Medizintechnik und der Informations- und Kommunikationstechnik starten derzeit neue Forschungsprojekte. Der Wirtschaftsminister machte in diesem Zusammenhang auch deutlich, dass mit den veränderten Förderbedingungen, wesentlich besser auf die Ansprüche der Unternehmen eingegangen werden könne. "Die neuen Regelungen zeigen deutlich Wirkung." Im Dezember 2002 waren die Richtlinien stark überarbeitet und optimiert worden. Der Fördersatz für einzelbetriebliche Förderung liegt jetzt bei maximal 75 Prozent, eine Obergrenze der Fördersumme gibt es nicht mehr. Gleichzeitig stellte heute das Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig e.V. (isw) sein erstes Ranking der Bundesländer unter dem Gesichtpunkt der Innovationskraft vor. Sachsen-Anhalt belegt demnach einen 13. Platz. Zu den Stärken des Landes zählen die Wissenschaftslandschaft, die hohen Produktivitätszuwächse in den vergangenen Jahren und auch deutlich mehr Patentanmeldungen. Gleichzeitig wird in dem Bericht aber auch festgestellt, dass die neuen Bundesländer in Bezug auf die Innovationskraft noch deutlichen Nachholbedarf haben. Vor allem die betrieblichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung und die Zahl des Forschungspersonals in den Unternehmen ist stark unterdurchschnittlich. Rehberger kommentierte die Ergebnisse mit einem Hinweis auf die vor einem Jahr verabschiedete Innovationsstrategie: "Wir müssen uns diesen Problemen stellen und vor allem Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringen." Ziel der Innovationspolitik sei es, Netzwerke und Kooperationen zu fördern, mit denen der Mittelstand an Stärke gewinne. Gleichzeitig werde die Herausbildung von Clustern weiter unterstützt. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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