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Magdeburg, den 28.08.2003

Innenminister Jeziorsky warnt vor "falschen Fünfzigern" - Im ersten Halbjahr 2003 bereits 427 Fälle erfasst - Polizei erfolgreich bei Falschgeldbekämpfung

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 130/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 130/03 Magdeburg, den 30. August 2003 Innenminister Jeziorsky warnt vor "falschen Fünfzigern" - Im ersten Halbjahr 2003 bereits 427 Fälle erfasst - Polizei erfolgreich bei Falschgeldbekämpfung Nach Mitteilung von Innenminister Klaus Jeziorsky lag im Jahr 2002 die Zahl des registrierten Euro-Falschgeldes in Deutschland bei 19.783 Euro-Falschnoten. Nach einem geringen Euro-Falschgeldaufkommen zum Jahresbeginn 2002 war ein steigender Trend zu verzeichnen. Jeziorsky: "Dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2003 fort." Den Schwerpunkt bildeten dabei 50-Euro-Banknoten (ca. 55 %) gefolgt von 100-Euro-Banknoten (ca. 20 %). Im europäischen Vergleich der im Jahr 2002 in den Euro-Mitgliedstaaten insgesamt aufgefundenen Euro-Falschnoten (ca. 190.000) liege Deutschland an dritter Stelle. Ca. 50 % der Euro-Falschnoten seien in Frankreich angefallen. In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2002 in 391 Fällen Euro-Fälschungen aufgedeckt. Dabei stellte die 50-Euro-Banknote den Hauptanteil (251) der Anhaltefälle dar. Am zweithäufigsten wurde die 100-Euro-Banknote (75) angehalten. Die örtlichen Schwerpunkte bildeten die Polizeidirektion Halle mit 136 Anhaltefällen gefolgt von der Polizeidirektion Magdeburg (88) und der Polizeidirektion Halberstadt (79). 91 Tatverdächtige wurden registriert (2001: 92). 76,92 % der Tatverdächtigen waren deutsche Staatsangehörige (2001: 82,61 %). Jeziorsky: "Bei der Bekämpfung der Falschgeldkriminalität insgesamt konnte die Polizei beachtliche Erfolge verbuchen. So wurden im letzten Jahr deutlich über 90% der Fälle aufgeklärt und 91 Tatverdächtige gestellt." Im ersten Halbjahr 2003 wurden in 427 Fällen Euro-Fälschungen (1.HJ 2002: 101 Fälle) angehalten. Deutsche Staatsangehörige stellten dabei mit 39 Tatverdächtigen gefolgt von Bulgaren den größten Anteil der insgesamt 50 Tatverdächtigen. Die Ermittlungsverfahren beziehen sich nach Erkenntnissen der Ermittler bislang auf Einzeldelikte im Bereich des Inverkehrbringens sowie des Herstellens von Falschgeld in geringer Stückzahl mit örtlicher Begrenztheit. Jeziorsky: "Insgesamt ist festzustellen, dass die Qualität der Euro-Fälschungen deutlich zugenommen hat. Die aktuellen Euro-Fälschungen sind durch gute Imitationen der Sicherheitsmerkmale gekennzeichnet. Etwa 50 % der Euro-Banknotenfälschungen werden als qualitativ hochwertig beurteilt. Auch für die Zukunft ist ein nicht unerheblicher Anstieg der Falschgeldkriminalität im Bereich der Euro-Fälschungen zu erwarten. Preiswerte technisch hochwertige Laserdrucker begünstigen diesen Trend. Geldinstitute sowie Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen geben Tipps und Hinweise zum Erkennen von sog. "Blüten". Auch im Internet sind diese unter www.bundesbank.de zu finden." Ein Tipp zu Banknoten mit hohem Nennwert (ab 50 Euro): Achten Sie auf die Wertzahl dieser Noten. Bei wechselndem Betrachtungswinkel erscheint sie als Hologramm in wechselnden Farben. Die Wertzahl in der rechten unteren Ecke erscheint bei Aufsicht purpurrot und unter anderem Betrachtungswinkel olivgrün oder braun. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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