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Magdeburg, den 08.09.2003

Nach der Dürre: Land hilft existenzgefährdeten Landwirten/ Wernicke: Wir stehen an der Seite der Bauern/ Ministerin besucht geschädigte Betriebe

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 421/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 421/03 Magdeburg, den 9. September 2003 Nach der Dürre: Land hilft existenzgefährdeten Landwirten/ Wernicke: Wir stehen an der Seite der Bauern/ Ministerin besucht geschädigte Betriebe Sachsen-Anhalt will den infolge der Dürre in ihrer Existenz gefährdeten Landwirten unter die Arme greifen. Das Kabinett beschloss am Dienstag auf Vorschlag von Agrarministerin Petra Wernicke, dass sich das Land am Bund-Länder-Hilfsprogramm beteiligt. Wernicke erklärte im Anschluss: ¿Wir stehen an der Seite der Bauern. Trotz extrem angespannter Haushaltslage werden wir alles daran setzen, dass kein durch die Dürre in Existenznöte geratener Landwirt sein Unternehmen aufgeben muss.¿ Wernicke betonte zugleich: ¿Wir werden nicht alle  Ausfälle kompensieren können. Das wäre für das Land finanziell nicht machbar.¿ Zudem nannte es die Ministerin ¿gerecht¿, sich auf jene Betriebe zu konzentrieren, die durch die Dürre in ihrer Existenz bedroht sind. Auch verwies sie auf bereits erfolgte Aktivitäten zur Linderung der wirtschaftlichen Schäden. So sei es insbesondere auch dem Druck aus Sachsen-Anhalt zuzuschreiben, dass sich der Bund bei der EU für eine vorzeitige Auszahlung von EU-Fördergeldern eingesetzt habe und letztlich auch erfolgreich gewesen sei. Zudem seien anstehende Zahlungen gestundet worden. Das Bund-Länder-Hilfsprogramm sieht vor, dass Betriebe, die auf Grund der Dürre je nach Standort 20 bis 30 Prozent weniger Betriebserträge als im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre haben, mit Unterstützung rechnen können. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern muss noch geschlossen werden. Auch muss die Europäische Kommission noch ¿grünes Licht¿ für dieses Vorgehen geben. Ein Bild vom Ausmaß der Dürreschäden wird sich die Ministerin am Donnerstag, dem 11. September 2003, in der Region Anhalt Zerbst und Wittenberg machen. Laut aktuellem Plan wird  Frau Wernicke folgende Unternehmen besuchen: 13.00 Uhr                                                                                                Agrarbetrieb ¿Grüne Aue¿ e.G. Battin,      Jessen, Dorfstr. 27 15:00 Uhr                                                                                                Landgut Hundeluft GmbH      Ragösen, Treffpunkt: Gaststätte, Dorfstr. 10 17:00 Uhr                                                                                                GbR Gebrüder Below      Gödnitz, Dorfstr. 36 Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind zur Berichterstattung in Wort und Bild herzlich eingeladen. Laut aktueller Schadenserhebungen wird davon ausgegangen, dass landesweit rund 360 Landwirte  durch die Dürre existenzbedrohliche Einnahmeausfälle erlitten haben. Ein Mittelbedarf für die Existenzhilfen von rund 9,8 Millionen Euro wird angenommen. Davon trägt der Bund die Hälfte, so dass auf das Land Sachsen-Anhalt Kosten von rund 4,9 Millionen Euro zukommen. Hintergrund: Die Ergebnisse der diesjährigen Ernte fallen im Land sehr unterschiedlich aus. In der Altmark und im Osten des Landes ist die Ernte sehr niedrig ausgefallen, in der Mitte und im Süden dagegen bes­ser als erwartet. Allerdings zeichnet sich ab, dass besonders Futterbaubetriebe wegen des fehlenden Pflanzenwachstums auf Grünland und Ausfall des Silomais von der Dürre ge­schädigt worden sind. Das Statistische Landesamt hatte jüngst gemeldet, das Ergebnis der diesjährigen Getreideernte liege mit 3,2 Millionen Tonnen rund neun Prozent unter dem  Vorjahreswert. Neben der Dürre führten die Statistiker auch eine um rund fünf Prozent verringerte Anbaufläche an. Besonders hohe Ertragseinbußen gibt es demnach vor allem beim Futtergetreide. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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