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Magdeburg, den 10.09.2003

Qualität vom Acker bis zum Teller/Sachsen-Anhalt startet bundesweit erstmalig neues Sicherungssystem/Ministerin Wernicke: "Wir setzen auf Qualität und haben die Nase vorn"

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 187/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 187/03 Magdeburg, den 11. September 2003 Qualität vom Acker bis zum Teller/Sachsen-Anhalt startet bundesweit erstmalig neues Sicherungssystem/Ministerin Wernicke: "Wir setzen auf Qualität und haben die Nase vorn" Sachsen-Anhalt geht als erstes Bundesland mit einem System zur lückenlosen Qualitätskontrolle im Ackerbau an den Start. Unter dem Motto "vom Acker bis zum Teller" wird der Produktionsprozess von der Aussaat bis zur übergabe des Getreides an den Verarbeiter oder Handel transparent gemacht. Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke, die das System am Donnerstag auf dem Qualitätserntetag in Bernburg präsentierte, erklärte: "Sachsen-Anhalts Bauern haben einmal mehr die Nase vorn. Mit den neuen Qualitätsstandards haben sie die Gewähr für eine rundum hochwertige Getreideproduktion. Im Wettbewerb mit anderen bringt das Pluspunkte. Der Markt fordert Qualität und Sicherheit in der Erzeugung. Der Verbraucher will wissen, woher das Produkt und seine Zutaten kommen. Lückenlose Qualitätskontrolle schafft Vertrauen und bedeutet Zukunftsvorsorge." ähnlich wie die Sicherungssysteme in der Tierproduktion überwacht das neue System mit seinem Varianten BQM- und BQ-Ackerbau die Qualität und Sicherheit des Herstellungsprozess im Ackerbau. Standards für eine qualitätsgerechte Produktion und Lagerung sowie den fachgerechten Transport von Getreide werden aufgestellt. Ihre Einhaltung wird konkret und für jeden einzelnen Arbeitsgang dokumentiert. Verarbeiter und Verbraucher können somit lückenlos rückverfolgen, woher das Getreide kommt und wie es verarbeitet wurde. So müssen beispielsweise Pflanzenschutzbehandlungen detailliert dargestellt werden. Neben der Angabe von Namen und Menge des Mittels sind auch der Zeitpunkt der Verabreichung zu vermerken und die Notwendigkeit der Gabe zu begründen. Die Standards für das Kontrollsystem wurde unter Koordinierung der Agrarmarketing-Gesellschaft von Praktikern, Agrarhändlern, Wissenschaftlern sowie Vertretern von Landesbauernverband und Landvolkverband festgelegt. Vorerst ist die Nutzung des Kontrollsystems für die Ackerbaubetriebe freiwillig. Ab 2005 gilt jedoch EU-weit für Lebens- und Futtermittel eine Pflicht zur Rückverfolgbarkeit aller Produktions-, Verarbeitungs- und Vermarktungsstufen. In Deutschland wird derzeit an Kriterien für ein bundeseinheitliches Qualitätssiegel QS Ackerbau gearbeitet. Sachsen-Anhalt hat der damit beauftragten QS-GmbH in Bonn angeboten, das hiesige System zu nutzen. Details Das neue Kontrollsystem gibt es in den beiden Varianten BQM-Ackerbau (Basisqualitätssicherungs- und ¿managementsystem Ackerbau) und BQ-Ackerbau (Basisqualitätssicherungssystem Ackerbau). Während die Variante BQM über die Basis-Standards hinaus größeren Agrarunternehmen die Chance bietet, zusätzlich ihr Gesamtmanagement auf den Prüfstand zu stellen, wendet sich BQ vor allem an kleinere und mittlere Landwirtschaftsbetriebe und verzichtet daher auf den umfangreichen betriebsinternen Management-Check. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de

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