Wirtschaftskonferenz von Industrie- und Handelskammern und Staatskanzlei Ministerpräsident Böhmer: Mehr Eigenverantwortung - weniger Staat
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 427/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 427/03 Magdeburg, den 12. September 2003 Wirtschaftskonferenz von Industrie- und Handelskammern und Staatskanzlei Ministerpräsident Böhmer: Mehr Eigenverantwortung - weniger Staat Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute in Magdeburg bei der Wirtschaftskonferenz der Industrie- und Handelskammern Magdeburg und Halle-Dessau sowie der Staatskanzlei ein Umdenken hin zu mehr Eigenverantwortung und weg von überzogenen Erwartungen an den Staat gefordert. Das Prinzip der Subsidiarität müsse ernst genommen werden. Danach sind Aufgaben immer von einer niedrigeren Ebene oder vom Einzelnen wahrzunehmen, wenn sie es besser können als eine höhere Instanz. Dies ermögliche mehr persönliche Gestaltungsfreiheit und Selbstverantwortung, betonte Böhmer. Wer mehr Verantwortung übernehme, sei auch besser in der Lage, Solidarität mit Schwächeren zu üben. Freiheit und Verantwortung gehörten untrennbar zusammen. Niemand könne das eine fordern, ohne das andere zu akzeptieren, fügte der Regierungschef hinzu. Böhmer rief die Unternehmer im Lande auf, die Anstrengungen zur Ausbildung junger Menschen zu verstärken. Was heute angesichts der hohen Arbeitslosigkeit geradezu aberwitzig erscheine, werde besonders in Ostdeutschland bald Wirklichkeit: ein Arbeitskräfte- und besonders ein Fachkräftemangel. Deshalb sollten die Unternehmen auch über Ausbildung über den aktuellen Bedarf hinaus nachdenken. Damit könnten junge Menschen im Land gehalten werden, die morgen dringend gebraucht würden, unterstrich der Ministerpräsident. Der Aufbau der Wirtschaft vollziehe sich zwar nicht im Rekordtempo, aber doch kontinuierlich und stetig, so Böhmer. Das zeige z.B. die Entwicklung wichtiger Kennzahlen wie der Produktivität und der Lohnstückkosten. Wichtigster Wachstumsträger sei das verarbeitende Gewerbe. Dort sei 2002 mit 7,3 Prozent der höchste Zuwachs unter allen Bundesländern erwirtschaftet worden. Das sei ein positives Signal, das durchaus zu Optimismus für die Zukunft Anlass gebe. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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