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Magdeburg, den 22.09.2003

Kultusminister Olbertz: Zeitz und Burgenlandkreis locken mit zahlreichen kulturtouristischen Höhepunkten / Schülerrückgang wirkt sich weiter aus / Berufsschulangebote auf hohem Niveau

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 439/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 439/03 Magdeburg, den 23. September 2003 Kultusminister Olbertz: Zeitz und Burgenlandkreis locken mit zahlreichen kulturtouristischen Höhepunkten / Schülerrückgang wirkt sich weiter aus / Berufsschulangebote auf hohem Niveau Im Rahmen der heutigen auswärtigen Kabinettssitzung in Zeitz hat Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz die kulturellen Höhepunkte der Stadt Zeitz und des angrenzenden Burgenlandkreises vorgestellt. Die gesamte Region verfüge über eine Vielzahl bemerkenswerter kultureller Einrichtungen, sagte der Minister. Mit dem Schloss Moritzburg Zeitz, dem Kloster und der Kaiserpfalz Memleben oder dem Museum Schloss Neuenburg fänden sich geschichtsträchtige Orte in der Region, die im Rahmen der ¿Straße der Romanik¿ hochrangige kulturtouristische Anziehungspunkte darstellten. Insgesamt seien im vergangenen Haushaltsjahr Landesmittel in Höhe von 1,25 Mio. Euro zur Förderung von Kunst und Kultur in die Region geflossen. Die vertraglich festgelegte Förderung des Theaters Zeitz in Höhe von knapp 665.000 Euro für das Jahr 2002 sei hierin noch nicht enthalten. Insbesondere lenkte Olbertz den Blick auf das Landesengagement im Zusammenhang mit der bevorstehenden Landesgartenschau in Zeitz. Für denkmalpflegerische Maßnahmen seien allein aus den Denkmalpflegemitteln des Kultusministeriums bisher mehr als 1,8 Mio. Euro bereit gestellt worden. Weitere Fördermaßnahmen seien geplant. ¿Damit können weitreichende Investitionen für Projekte wie das Schloss und das Schlossumland Moritzburg Zeitz, die Kasemattengärten und der Rossner-Park in Angriff genommen werden¿, so Olbertz. Wie der Minister weiter informierte, ist der Schülerrückgang auch im Burgenlandkreis spürbar. Die damit verbundenen Entscheidungen seien notwendig und unausweichlich. So mussten zum Ende des vergangenen Schuljahrs eine Grundschule und zwei Sekundarschulen geschlossen werden. Derzeit bestehen im Landkreis noch 38 Grundschulen, darunter elf so genannte ¿Kleine Grundschulen¿ mit jahrgangsübergreifendem Unterricht, fünf Sonderschulen, 22 Sekundarschulen und sechs Gymnasien. Aufgrund des Schülerrückgangs werden mittelfristig nicht alle der sechs Gymnasien bestandsfähig sein. Der Kreistag des Burgenlandkreises muss bis zum 31. Dezember 2003 über den mittelfristigen Schulentwicklungsplan für den Planungszeitraum der Schuljahre 2004/2005 bis 2008/2009 entscheiden. Der Minister unterstrich: ¿Wir haben jetzt die Chance und die Pflicht, die Weichen für ein stabiles Schulnetz im Land zu stellen. Für eine qualitativ hochwertige Schulbildung brauchen wir ein regional ausgeglichenes und leistungsfähiges Bildungsangebot.¿ Die vorgeschriebene schulische Mindestgröße sei aus schulfachlicher Sicht notwendig, um die Ansprüche an die Bildungsgänge der Sekundarschule und des Gymnasiums qualifiziert zu erfüllen, so Olbertz. ¿Für die Ausbildungsbetriebe der Region ist das Berufsschulzentrum des Burgenlandkreises an den Standorten Zeitz und Naumburg ein zuverlässiger und leistungsfähiger Partner¿, erläuterte der Minister die Situation der Beruflichen Bildung im Landkreis. Der Berufsschulneubau des Burgenlandkreises am Standort Zeitz zähle zu den größeren Bauvorhaben im Bereich der Berufsbildenden Schulen im südlichen Sachsen-Anhalt. Der 21,6 Mio Euro teure Bau sei in den Jahren 1996 bis 1999 mit einem Fördermittelanteil von 15,1 Mio Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE/GA) realisiert worden. Am Standort Naumburg soll das Berufsvorbereitungsjahr, das bisher an vier Außenstellen durchgeführt wird, konzentriert werden. Die baulichen Voraussetzungen hierzu sollen ab 2003 geschaffen werden. Sie belaufen sich auf ca. 1,5 Mio Euro. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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