: 152
Magdeburg, den 06.10.2003

Innenminister Klaus Jeziorsky: Hohe Priorität beim Katastrophenschutz

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 152/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 152/03 Magdeburg, den 7. Oktober 2003 Innenminister Klaus Jeziorsky: Hohe Priorität beim Katastrophenschutz Neues Notfall-Informationssystem Das in seinem Ausmaß und seiner Dauer schwer vorhersehbare Hochwasserereignis im August 2002 an Elbe und Mulde ist, nach Mitteilung von Innenminister Klaus Jeziorsky, in Sachsen-Anhalt keinesfalls vergessen. Das System der Katastrophenabwehr und seiner Bewährung in der Praxis wurde überprüft. Dazu wurde eine Expertengruppe einberufen, die unter Einbeziehung der Katastrophenschutzbehörden, der Bundeswehr, dem Technischem Hilfswerk und der im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen zukunftsweisende Erkenntnisse gewonnen hat. Das Ministerium des Innern setzt zur Zeit die Empfehlungen dieses Expertenteams um. "Auch wenn es absoluten Schutz und absolute Sicherheit nicht geben kann", so Jeziorsky, "wird die Messlatte für den Katastrophenschutz zukünftig hoch angesetzt. Um diesem Niveau gerecht zu werden, wird aktuelles Fachwissen für die Fortentwicklung des Katastrophenschutzes in Sachsen-Anhalt einbezogen." Eine gute Zusammenarbeit des Landes mit dem Fraunhofer-Institut hat dabei einen besonderen Stellenwert. Ein kontinuierlicher Know-how-Transfer aus Wissenschaft und Forschung für Industrie und Dienstleistung verleiht dem Katastrophenschutz Impulse. Ein weiterer verlässlicher Partner des Landes bei der Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes ist die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt mit seinen fast 3000 Mitgliedern. Auch innerhalb der Landesverwaltung gilt es zukünftig, die landesweit vorhandenen Kapazitäten für den Katastrophenschutz besser zu nutzen. Das Innenministerium arbeitet mit dem Landesamt für Landesvermessung und Geoinformation daran, wie Geobasisdaten für die Arbeit der Katastrophenschutzstäbe und Technischen Einsatzleitungen der Katastrophenschutzbehörden besser genutzt werden können. Verlässliche Informationen in digitalisierter Form über Geländeprofile und den dazugehörenden Höhenangaben können insbesondere bei Hochwasserlagen und den damit verbundenen Entscheidungen wie z.B. bei anstehenden Evakuierungen von Bürger aus Wohngebieten oder aus Krankenhäusern von entscheidender Bedeutung sein. Jeziorsky: "Eine Schlüsselrolle für die zukünftige Abwehr der Gefahren bei Katastrophenlagen kommt der Aus- und Fortbildung des in den Katastrophenschutzstäben mitwirkenden Personals zu. Die Auswertung des Sommerhochwassers 2002 in Sachsen-Anhalt offenbarte den Nachholbedarf auf diesem Sektor." Zwischenzeitlich ist der Ausbildungsbedarf bei vielen Behörden neu bewertet worden und die katastrophenspezifischen Ausbildungskapazitäten an der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge als das Kompetenzzentrum in Sachsen-Anhalt erweitert worden. Der in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium und der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge neu an der Technischen Universität Otto-von-Guericke in Magdeburg eingerichtete Masterstudiengang "Sicherheit und Gefahrenabwehr", der unter anderem Kenntnisse über die Katastrophenbekämpfung, zu Brandschutzkonzepten und technischen Risiken vermittelt, bietet Möglichkeiten entsprechendes Fachpersonal zusätzlich ausbilden zu lassen. Wichtig sei aber auch, dass Bund und Länder sich über förderale Grenzen hinweg austauschen. Das neue deutsche Notfallvorsorge-Informationssystem (deNIS) bereitet Informationen von Bund, Ländern und Hilfsorganisationen für das Management von Katastrophen und Großschadenslagen auf. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung