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Magdeburg, den 08.10.2003

Zur aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt Wirtschaftsminister Rehberger: Hoher Versorgungsstand mit Ausbildungsplätzen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 200/03 Magdeburg, den 9. Oktober 2003 Zur aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt Wirtschaftsminister Rehberger: Hoher Versorgungsstand mit Ausbildungsplätzen Magdeburg . Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ist im September gegenüber dem Vormonat von 20,3 auf 19,8 Prozent gesunken. Damit hat Sachsen-Anhalt ca. 6.500 Arbeitslose weniger. Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger sieht darin ein Zeichen, dass die Unternehmen die leichte konjunkturelle Belebung für Neueinstellungen nutzen. Insbesondere hob er hervor, dass es in Sachsen-Anhalt gelungen sei, fast alle Lehrstellenbewerber zu vermitteln. Rehberger: "Vor dem Hintergrund einer bundesweit schwierigen Ausbildungsplatzsituation haben wir gemeinsam mit den Kammern, Verbänden und Arbeitsämtern einen gleich hohen Vermittlungsstand von Jugendlichen wie vor einem Jahr ermöglicht." Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Anzahl betrieblicher Ausbildungsplätze nur gering um 127 auf 10.416 und damit um 1,2 Prozent. Der ostdeutsche Durchschnitt liegt bei einem Rückgang von 5,5 Prozent. Ende September dieses Jahres waren nur 1,9 Prozent aller Lehrstellenbewerber unversorgt, eine ähnlich gute Quote wie im September 2002. Land, Bund und EU stellten die benötigten finanziellen Mittel dafür zur Verfügung. Beispielsweise werden in diesem Jahr Betriebe, die erstmals ausbilden mit 5,5 Millionen Euro aus Landes- und ESF-Mitteln gefördert. Für die Verbundausbildung stehen 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. "Natürlich werden wir gemeinsam mit der Arbeitsverwaltung alles tun, um auch den noch 675 unvermittelten Jugendlichen eine Ausbildung zu ermöglichen", so Rehberger. Die Nachvermittlung sei bereits angelaufen. Er wies zugleich jedoch darauf hin, dass eine Reihe von Ausbildungsplätzen auch auf Grund eines nicht ausreichenden Qualifikationsniveaus der Bewerberinnen und Bewerber noch unbesetzt sind. Während in der Industrie ein Anstieg der Ausbildungsplätze zu verzeichnen ist und die Ausbildungsbereitschaft der öffentlichen Hand gegenüber dem Vorjahr konstant blieb, war diese bei Handwerkern und Freiberuflern rückläufig. "Viele Handwerker sind auf Grund der angekündigten Reform der Handwerksordnung verunsichert. Zudem hat sich die von der Bundesregierung initiierte Diskussion um die Reform der Gewerbesteuer und um die Besteuerung von Freiberuflern, als kontraproduktiv herausgestellt", merkte Rehberger an. "Es herrscht in diesen Berufen eine große Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen finanziellen Lasten, was sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt. " Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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