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Magdeburg, den 09.10.2003

Verkehrsfreigabe für Wasserstraßenkreuz Magdeburg/ Ministerpräsident Böhmer: Jahrhundertbauwerk fördert Binnenschifffahrt und Entwicklung der Region

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 487/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 487/03 Magdeburg, den 10. Oktober 2003 Verkehrsfreigabe für Wasserstraßenkreuz Magdeburg/ Ministerpräsident Böhmer: Jahrhundertbauwerk fördert Binnenschifffahrt und Entwicklung der Region In Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe und Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer wurde heute das Wasserstraßenkreuz Magdeburg seiner Bestimmung übergeben. Es ist eines der zentralen Vorhaben der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit. Das Wasserstraßenkreuz, so Böhmer in seiner Rede zur Eröffnung, sei ein Jahrhundertbauwerk und eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Es entlaste nicht nur die Binnenschifffahrt ganz wesentlich, sondern habe auch positive Effekte für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Insbesondere die Magdeburger Häfen würden von der neuen Verbindung zwischen Elbe-Havel-Kanal und Mittellandkanal profitieren. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den Bau des neuen Hansehafens bis 2008. In einer Zeit stetig steigenden Verkehrsaufkommens und einer Zunahme des LKW-Verkehrs auf den Autobahnen sei der Transport von Gütern auf den Wasserstraßen unter ökologischen wie ökonomischen Aspekten eine vernünftige Alternative, betonte der Ministerpräsident. Ein modernes Binnenschiff könne heute die Ladungen von bis zu 70 LKW aufnehmen. Dazu sei jedoch die entsprechende Infrastruktur notwendig. Mit dem Ausbau des Wasserstraßenkreuzes sei hierfür eine wesentliche Voraussetzung geschaffen worden. Böhmer betonte jedoch, dass die Binnenschifffahrt nur dann eine Alternative zu anderen Verkehrsträgern sein könne, wenn auch andere Wasserstraßen nicht vernachlässigt würden. Die Fortführung von Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen an Elbe und Saale sei daher unverzichtbar. Mit dem Bau des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg wurde eine direkte Verbindung von Elbe-Havel-Kanal und Mittellandkanal geschaffen. Hierzu wurde eine insgesamt 918 m lange Brücke über die Elbe gebaut, sowie neue Schleusenanlagen in Hohenwarthe und Rothensee. Die Kanalbrücke ist die längste in Europa. Schiffe mit einer Länge von bis zu 115 m und Schubverbände bis zu 185 m können auf ihr die Elbe überqueren und so die Fahrtstrecke um ca. 12 km verkürzen. Bereits 1934 war mit dem Bau einer Kanalbrücke über die Elbe begonnen worden. Die Arbeiten mussten 1942 kriegsbedingt eingestellt werden. Der Bau des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg als Teil der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit begann ab 1996. Insgesamt wurden rund 500 Mio. ¿ investiert. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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