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Magdeburg, den 07.11.2003

Landesregierung, Unternehmen und Verbände starten Initiative Papier dokumentiert Aufgeschlossenheit gegenüber Biotechnologie

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 214/03 Magdeburg, den 7. November 2003 Landesregierung, Unternehmen und Verbände starten Initiative Papier dokumentiert Aufgeschlossenheit gegenüber Biotechnologie In Sachsen-Anhalt sollen die Möglichkeiten der Koexistenz verschiedener Anbauformen in der Landwirtschaft erprobt werden. Eine entsprechende Initiative ist heute in Magdeburg von Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke, Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger, und Biotechnologie-Unternehmen und -Verbänden vorgestellt worden. Mit dieser Initiative dokumentieren die Partner, dass Sie sich für ein Nebeneinander von ökologischem, konventionellem und dem Anbau gentechnisch veränderten Saatguts einsetzen. Auf Grundlage der notwendigen Diskussion soll ein gemeinsames Anbauprogramm für gentechnisch veränderten Mais in Sachsen-Anhalt erarbeitet werden. Die Partner wollen damit deutlich machen, dass man in Sachsen-Anhalt der Biotechnologie aufgeschlossen gegenüber steht und deren Chancen nutzen will. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger sagte: "Sachsen-Anhalt ist damit das erste deutsche Bundesland, dass die Forderung der EU nach Koexistenz praktisch erproben und umsetzen will. Wir haben ganz bewusst eine Vorreiterrolle übernommen, um deutlich zu machen, dass wir Biotechnologie nutzen wollen." Mit der Initiative setze man sich auch für die Schaffung von Transparenz ein. "Längst werden in der EU gentechnisch veränderte Lebensmittel verkauft, angebaut aber nur marginal. Wir brauchen dringend praktische Erfahrungen. Eine Technologie zu verteufeln, ist der falsche Weg", betonte der Wirtschaftsminister. Landwirtschaftsministerin Wernicke machte deutlich: "Wir brauchen allerdings Klarheit für die rechtlichen Rahmenbedingungen und wir müssen auch über Fragen der Haftung reden, bevor wir mit dem geplanten Anbau beginnen. Deshalb werden wir weiterhin bei der Bundesregierung auf die überfällige Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht drängen und bei der Erarbeitung des Anbauprogramms auf verlässliche Bedingungen für die Landwirte drängen." Sachsen-Anhalts Landesregierung sieht in der Biotechnologie einen der Schwerpunkte in der Innovationspolitik. Schon jetzt ist das Land Zentrum sowohl der roten (Pharmazie) als auch der grünen (Pflanzen) Biotechnologie. Orte wie Gatersleben oder Quedlinburg haben weltweit einen Ruf als Kompetenzzentren für moderne Saatzucht und Biotechnologie. Mit einer Biotechnologieoffensive will die Landesregierung das Wachstum der Branche noch stärker unterstützen. In den kommenden fünf Jahren sollen mehr als 100 Millionen Euro zur Unterstützung von Forschung und Wirtschaft bereitgestellt werden. Im nächsten Jahr beginnt in Gatersleben der Bau des BioPark, einem speziellen Gewerbepark für Unternehmen der Biotechnologie. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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