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Magdeburg, den 07.11.2003

Verleihung des Lothar-Kreyssig-Friedenspreises in Magdeburg/ Ministerpräsident Böhmer würdigt Engagement für Versöhnung mit den Völkern Osteuropas

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 544/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 544/03 Magdeburg, den 7. November 2003 Verleihung des Lothar-Kreyssig-Friedenspreises in Magdeburg/ Ministerpräsident Böhmer würdigt Engagement für Versöhnung mit den Völkern Osteuropas Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute bei der Verleihung des Lothar-Kreyssig-Friedenspreises in der Magdeburger Johanniskirche die drei Preisträger für ihre Bemühungen um Versöhnung mit den Völkern Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg gewürdigt. Als Weggefährten Kreyssigs hätten sie dessen Initiativen zur Aussöhnung mit dem jüdischen Volk und mit Osteuropa aufgenommen und engagiert weitergeführt, betonte der Regierungschef. Das Kuratorium der Stiftung des Friedenspreises habe mit den Theologen Günter Särchen aus Wittichenau, Hans Richard Nevermann aus Bad Segeberg und Dr. Franz von Hammerstein aus Berlin würdige Preisträger gefunden, erklärte Böhmer. Der katholische Sozialpädagoge Günter Särchen habe im Rahmen der ¿Aktion Sühnezeichen¿ das so genannte Polenseminar begründet, durch das deutsch-polnische Begegnungen außerhalb staatlicher Kontrolle der DDR möglich wurden. Hans Richard Nevermann habe sich als langjähriger Vorsitzender der Aktion Sühnezeichen mit großem Engagement für Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern eingesetzt. Franz von Hammerstein sei in seiner Tätigkeit als Pfarrer in West-Berlin maßgeblich an der Gründung der Aktion Sühnezeichen beteiligt gewesen und habe von 1968 bis 1975 als Generalsekretär der Aktion die deutsch-jüdische Zusammenarbeit maßgeblich befördert. Böhmer begrüßte es, dass mit der Verleihung des Kreyssig-Friedenspreises alle zwei Jahre an den Begründer der Aktion Sühnezeichen und an dessen Lebenswerk erinnert werde. Auch fast 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges habe die Aktion Sühnezeichen nichts von ihrer Bedeutung verloren. Solange immer noch Krieg und Gewalt in vielen Ländern der Welt herrsche, sei es besonders wichtig, sich für Frieden und Versöhnung einzusetzen, unterstrich Böhmer. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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