Kabinett behandelt Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Hochschulmedizin
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 583/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 583/03 Magdeburg, den 25. November 2003 Kabinett behandelt Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Hochschulmedizin In der heutigen Kabinettssitzung hat Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Hochschulmedizin vorgestellt. Das Kabinett nahm die Ergebnisse zur Kenntnis. Das Kultusministerium wird auf dieser Grundlage den Abschnitt Hochschulmedizin im Hochschulgesetz überarbeiten und ein Universitätsklinikumsgesetz vorbereiten. Die im März eingesetzte Arbeitsgruppe hat die Beibehaltung beider Universitätsklinika als selbstständige Anstalten des öffentlichen Rechtes empfohlen. Sie legt ein komplementäres Kooperationskonzept für beiden Klinika vor. Auf der Grundlage unterschiedlicher fachlicher Schwerpunktsetzungen schließt es u.a. die Bildung von klinisch-wissenschaftlichen Zentren mit Veränderungen der Leitungsstruktur bis hin zum Leistungswettbewerb und einer leistungsbezogenen Mittelvergabe ein. Damit soll eine angemessene Vernetzung von Lehre, Forschung und Krankenversorgung gesichert werden. Während die medizinischen Grundlagendisziplinen an beiden Standorten vertreten sein sollen, werden in Magdeburg die interdisziplinären Schwerpunkte Neurowissenschaften und Immunologie und in Halle die Schwerpunkte Herz-Kreislauf-Forschung und Onkologie das jeweilige Forschungsprofil bestimmen. Die Zahl der Professuren für die Humanmedizin wurde an beiden Standorten auf 60 begrenzt, um bei knappen Finanzen eine angemessene und wettbewerbsfähige Ausstattung zu gewährleisten. Die Klinika sollen auf der Basis mittelfristiger Finanzzusagen selbstständig wirtschaftende Einheiten werden. Hierzu unterbreitete die Arbeitsgruppe auch Vorschläge zu den Leitungs- und Kooperationsstrukturen und empfahl den Aufbau gemeinsamer Entscheidungsgremien der beiden Universitätsklinika. Kultusminister Olbertz verwies darauf, dass insbesondere die Schwerpunktbildung und komplementäre Kooperation die Fakultäten zu attraktiven Wissenschaftsstandorten machen werden. Die Landesregierung wird über eine gemeinsame Zielvereinbarung mit den beiden Fakultäten den vorgeschlagenen Weg unterstützen. Die Arbeitsgruppe Hochschulmedizin setzte sich aus den Dekanen, Ärztlichen Direktoren und Verwaltungsdirektoren der Medizinischen Fakultäten sowie Vertretern des Ministeriums für Gesundheit und Soziales, des Kultusministeriums und des Allgemeinen Hauptpersonalrates zusammen. Der Vorsitz lag in den Händen des Leitenden Ministerialrates a.D. Helmut Meinhold aus Baden-Württemberg, dem langjährigen Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Hochschulmedizin der Kultusministerkonferenz. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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