: 145
Magdeburg, den 26.11.2003

Gesundheitsminister Gerry Kley: Sachsen-Anhalt beim Aufbau integrierter Versorgungsformen bundesweit gut aufgestellt / Standortvorteil für weiteren Ausbau / VdAK präsentiert Projekte

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 145/03 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 145/03 Magdeburg, den 26. November 2003 Gesundheitsminister Gerry Kley: Sachsen-Anhalt beim Aufbau integrierter Versorgungsformen bundesweit gut aufgestellt / Standortvorteil für weiteren Ausbau / VdAK präsentiert Projekte Berlin. Sachsen-Anhalt ist nach Ansicht von Landesgesundheitsminister Gerry Kley beim Aufbau integrierter Versorgungsformen im Bundesvergleich gut aufgestellt. Kley sagte am Mittwoch in der Berliner Landesvertretung im Rahmen einer Präsentation zur integrierten Versorgung in Sachsen-Anhalt: ¿Während sich in den vergangenen drei Jahren bundesweit integrierte Versorgungsformen nur zögerlich etabliert haben, wurden in Sachsen-Anhalt innovative Konzepte entwickelt und kontinuierlich ausgebaut. Darauf sind wir stolz und ich kann mir gut vorstellen, dass künftig neben den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern auch Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen sowie Apotheken in diese Integrationsversorgung einbezogen werden.¿ Mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz, das sicher an vielen Stellen auch kritisch gesehen werden müsse, so der Minister, seien nunmehr bürokratische Hemmnisse abgebaut und finanzielle Anreize für solche vernetzten Versorgungsformen geschaffen worden. ¿Dadurch wird die seit langem geforderte engere Verzahnung von ambulant und stationär einen neuen Schub bekommen. Sachsen-Anhalt hat in diesem Entwicklungsprozess aufgrund der schon bestehenden Strukturen im Bundesvergleich einen Standortvorteil¿, betonte Kley. Der Gesundheitsminister Sachsen-Anhalts verwies darauf, dass mit dem Fallpauschalengesetz Wirtschaftlichkeit und Qualitätsentwicklung für Kliniken zur Kernfrage geworden seien. ¿Wenig Bürokratie, hohe medizinische Qualität und Patientenzufriedenheit sowie Kosteneffizienz gilt es umzusetzen. Insbesondere vor dem Hintergrund der demographischen Veränderungen müssen integrierte Versorgungsstrukturen verwirklicht und vorhandene operative und postoperative Kapazitäten optimal ausgeschöpft werden." Durch die neue finanzielle Regelung im Gesundheitsmodernisierungsgesetz, das vorsieht, bis zu einem Prozent der Mittel aus Rechnungen der niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser der integrierten Versorgung bereit zu stellen, werden in Sachsen-Anhalt im kommenden Jahr schätzungsweise ca. 40 Millionen Euro für die Integrationsversorgung zur Verfügung stehen. Damit könnten, resümierte der Minister, bestehende Projekte - wie die des VdAK/AEV - zügig weiterentwickelt werden. Für Jürgen Fremmer, Leiter der VdAK/AEV-Landesvertretung Sachsen-Anhalt ist klar, dem integrierten Versorgungsangebot ¿integra¿ gehöre die Zukunft. ¿Wir haben es geschafft unseren Ersatzkassenversicherten ein qualitätsgesichertes und zudem wirtschaftliches Leistungsangebot flächendeckend für ganz Sachsen-Anhalt anzubieten, wir sind zuversichtlich auch über Sachsen-Anhalt hinweg unser Konzept erfolgreich umzusetzen.¿ Im Rahmen unseres Versorgungsangebotes arbeiten Hausärzte und ambulante Fachärzte unter Beteiligung der Ärzte der drei Krankenhäuser eng zusammen. Gleichzeitig ist es möglich, dass ein einziger Arzt die vorbereitenden Untersuchungen, die Therapie in der Klinik und die anschließende Betreuung durchführt. Die durchschnittliche Behandlungsdauer in den medizinischen Leistungszentren soll drei Tage betragen. Dass es sich bei integra für den Patienten um eine sehr attraktive Versorgungsform handelt, beweisen die Erfolge in der Klinik St. Marienstift in Magdeburg. Dort wird das integra-Konzept seit Beginn des vergangenen Jahres mit einer stetig steigenden Nachfrage seitens der Ersatzkassenversicherten erfolgreich praktiziert. Die Ersatzkassen hoffen nun, diese Erfolgsgeschichte für ganz Sachsen-Anhalt und darüber hinaus fortschreiben zu können. Zum Hintergrund Der VdAK hat seit 2002 drei Projekte in Sachsen-Anhalt gestartet. Beteiligt sind die Klinik St. Marienstift in Magdeburg, das Diakoniewerk in Halle und das Diakonissenkrankenhaus in Dessau. Ca. 25 Ärztinnen und Ärzte sind im Rahmen der integrierten Versorgungsangebote tätig. In allen Einrichtungen wurden über diese Konzepte bislang 2.500 Patientinnen und Patienten behandelt. Dabei wurden u.a. Operationen in den Bereichen Chirurgie, Viszeralchirurgie sowie Gefäß- und Thoraxchirurgie, HNO, Orthopädie und Urologie durchgeführt. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung