Großes Bruch wird widerstandsfähiger gegen Wassermassen/Sofortmaßnahmen für 800.000 Euro vor dem Abschluss
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 249/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 249/03 Magdeburg, den 26. November 2003 Großes Bruch wird widerstandsfähiger gegen Wassermassen/Sofortmaßnahmen für 800.000 Euro vor dem Abschluss Das Niederungsgebiet Großes Bruch bei Oschersleben soll widerstandsfähiger gemacht werden gegen den beständigen Wechsel von Wassermassen und Wassermangel. Ein entsprechendes Gesamtkonzept wird der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft in Kürze vorlegen, wie Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke am Mittwoch auf einer Konferenz der Arbeitsgruppe "Großes Bruch" in Neuwegersleben ankündigte. Die Studie mit dem Titel "Verbesserung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse im Großen Bruch im Hinblick auf eine schnellere Entwässerung und bedarfsgerechte Bewässerung der landwirtschaftlich genutzten Flächen" soll im Februar 2004 vorliegen. Die Ministerin verwies zugleich auf die seit Arbeitsaufnahme der Arbeitsgruppe zu Jahresbeginn in die Wege geleiteten Sofortmaßnahmen. Für rund 800.000 Euro wurden unter anderem Siele errichtet sowie Wasserabflusshindernisse und Deichschäden beseitigt. Die Arbeiten werden im Laufe des Dezember endgültig abgeschlossen. Wernicke sagte: "Wir können auf ein gutes Ergebnis blicken. Mit den Investitionen hat das Land einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Wasserregulierung und zum Hochwasserschutz geleistet." Die Ministerin dankte dem Arbeitskreis mit Vertretern von Landwirtschaft, Naturschutz und Behörden für die konstruktive Arbeit. Sie sagte: "Der Ansatz ist richtig, die Eigeninitiative und Selbstverantwortung von Landwirten und Kommunen zu stärken. Die wasserwirtschaftliche Situation stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen." Dies verlange auch Solidarität und eigenverantwortliches Handeln. Wernicke unterstützte die vom Arbeitskreis vorgeschlagene Gründung eines Bewirtschaftungsbeirates, der die Arbeiten im Großen Bruch koordiniert. Hintergrund: Das Große Bruch ist ein Niederungsgebiet, in dem Regenwassermassen nur schlecht abfließen und daher sammeln. Zudem gibt es einen naturgemäß hohen Grundwasserstand. Das Große Bruch erstreckt sich mit einer Länge von 45 Kilometer über Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Auf sachsen-anhaltinischer Seite verläuft das Gebiet durch die Landkreise Bördekreis und Halberstadt im Harzvorland. Zu DDR-Zeiten wurden neben Deichen und Gräben vor allem Schöpfwerke in Betrieb genommen, damit auf dem Gebiet Landwirtschaft betrieben werden kann. Auch heute wird das Gebiet größtenteils landwirtschaftlich genutzt. Mit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde jedoch der Schöpfwerksbetrieb eingestellt. Ebenfalls ohne Betreiber ist der überwiegende Teil der Stauanlagen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de
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