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Magdeburg, den 02.12.2003

Wirtschaftsminister auf der Cordia-Europa Biotech-Messe Rehberger fordert die Umsetzung der Koexistenz verschiedner Anbauformen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 233/03 Magdeburg, den 2. Dezember 2003 Wirtschaftsminister auf der Cordia-Europa Biotech-Messe Rehberger fordert die Umsetzung der Koexistenz verschiedner Anbauformen Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute auf der Cordia-EuropaBio Convention in Wien seine Forderung nach einer europaweiten Umsetzung der Koexistenz verschiedener Anbauformen in der Landwirtschaft noch einmal bekräftigt. Der Minister war eingeladen, am Rande einer der größten Biotechnologieveranstaltungen Europas aus Sicht eines deutschen Bundeslandes zu sprechen. Schwerpunkt seiner Rede waren die Unterstützungsmöglichkeiten der Politik für die Wachstumsbranche. Rehberger sagte: "In Europa ist wirtschaftliches Wachstum in Zukunft nur noch mit innovativen Produktentwicklungen zu erreichen. Das heißt, dass wir in die Wissenschaft und deren Anwendung in der Wirtschaft investieren müssen." Dazu gehöre auch ein Engagement im Bereich der Biotechnologie. Hier lägen enorme Chancen für die Zukunft, die auch mit der Schaffung von Arbeitsplätzen einher gingen. "Eine Technologie zu verteufeln, wie das derzeit von Seiten eines Teils der deutschen Regierungspolitik geschieht, können wir uns nicht leisten", betonte der Minister. Er forderte die Bundesregierung auf, europäisches Recht, beispielsweise zur Freisetzung von Pflanzen, endlich auch in deutsches Recht umzusetzen. "Die Blockade und Ignoranz muss ein Ende haben", so Rehberger. Was in den USA und andernorts längst gang und gäbe sei, muss auch in Deutschland und Europa möglich werden. Die Politischen Führungen in EU, Bund und Ländern müssten Willens und mutig sein zu allen Schritten, die für die Entwicklung der Biotechnologie unerlässlich seien, so der Minister. Dies sei auch im Einklang mit dem Verbraucherschutz möglich. Sachsen-Anhalt hatte bereits Mitte des Jahres eine Bundesratsinitiative zur Umsetzung der europäischen Freisetzungsrichtlinie in Deutschland gestartet. Im November hatten Regierung und große Branchen-Unternehmen dann eine Initiative zur Koexistenz verschiedener Anbauformen in der Landwirtschaft ins Leben gerufen. Mit der Initiative soll der Anbau von genverändertem Mais vorbereitet werden, der gegen den sogenannten Mais-Zünsler resistent ist. In Sachsen-Anhalt hat die Biotechnologie eine traditionell große Bedeutung. Sowohl in der Forschung für die Pharmazie und Medizin als auch in der Pflanzenbiotechnologie verfügt das Land über Potenziale. So arbeiten allein im wissenschaftlichen Bereich mehr als 1.000 Mitarbeiter. Mit einer Biotechnologieoffensive hat die Landesregierung jetzt die Initiative ergriffen, das Wachstum der Branche in den kommenden fünf Jahren massiv zu unterstützen. So wird im kommenden Jahr mit dem Bau eines speziellen Gewerbegebiets für Biotechnologie-Firmen begonnen. In den BioPark Gatersleben sollen 35 Millionen Euro investiert werden. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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