Glückauf - Umweltministerin Wernicke gibt in 700 Metern Tiefe Startsignal für weitere Sicherung der Grube Teutschenthal
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 259/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 259/03 Magdeburg, den 5. Dezember 2003 Glückauf - Umweltministerin Wernicke gibt in 700 Metern Tiefe Startsignal für weitere Sicherung der Grube Teutschenthal dem traditionellen Bergmannsgruß "Glückauf!" und in 700 Metern Tiefe hat Umweltministerin Petra Wernicke am Freitag das Startsignal für weitere Sicherungsarbeiten an der Grube Teutschenthal gegeben. Gebaut wird ein 3,2 Kilometer langer unterirdischer Verbindungsgang. Der Stollen soll im Frühjahr 2005 fertig gestellt sein und dann die Grubenfelder Teutschenthal und Angersdorf verbinden. Durch den rund fünfeinhalb Meter breiten und mehr als drei Meter hohen Stollen wird verbrauchte Luft aus der Grube abgeführt und Technik hinein transportiert. Umweltministerin Petra Wernicke betonte: "Das Land steht zu seiner Zusage, die Sicherungsarbeiten in der Grube Teutschenthal zu unterstützen. Wenn alle Beteiligten entsprechend mitziehen, werden wir unser Ziel erreichen und können sämtliche Sicherungsarbeiten im Jahr 2020 erfolgreich abschließen." Die Gesamtkosten werden nach gegenwärtigen Berechnungen rund 50 Millionen Euro umfassen, wobei das Land rund 32 Millionen Euro beisteuert. Die restlichen 18 Millionen Euro sind von der Betreibergesellschaft GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH und Co KG zu tragen. Der aktuelle Auftrag hat ein Volumen von 15 Millionen Euro, von denen 8,4 Millionen Euro aus dem Altlastensanierungsfonds von Bund und Land stammen. Neben der Errichtung des Stollens gehörte auch die Sanierung des Schachtes Halle im Grubenfeld Angersdorf dazu, die jetzt abgeschlossen wurde. Mit den Arbeiten betraut ist eine Arbeitsgemeinschaft von zwei Bergbau-Spezialfirmen aus Thüringen und dem Ruhrgebiet. Der neue Gang wurde nötig, da durch einen Gebirgsschlag 1996 die Verbindung zwischen der Grube Teutschenthal und dem Schacht Halle zerstört wurde. Hintergrund Die GTS betreibt in der Grube Teutschenthal ein so genanntes Versatzbergwerk. Die Arbeiten sichern aktuell für 74 Frauen und Männer einen Arbeitsplatz. Kern der Arbeiten ist es, die durch den Abbau von Kalisalzen von 1905 bis 1992 entstandenen Hohlräume zu verfüllen. (Der Bergmannsausdruck dafür lautet "versetzen"). Damit soll das Risiko eines weiteren Gebirgsschlages gebannt werden. Bereits vor 1996 gab es in den Jahren 1916 und 1940 Gebirgsschläge, bei denen schlagartig große Hohlräume zusammenbrachen und auch an der Erdoberfläche Schäden entstanden. Für den Versatz werden Abfallarten verwandt, die mit dem umgebenden Salz nicht reagieren. Aufgrund einer im November 2002 zwischen der GTS und der Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt geschlossenen Vereinbarung unterstützt das Land das Unternehmen bei der Durchführung der Versatz- und Sicherungsarbeiten. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de
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