Justizvollzug: Zehn Jahre Sicherheitsgruppe des Justizvollzuges - Minister dankt für Engagement
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 38/03 Magdeburg, den 11. Dezember 2003 Justizvollzug: Zehn Jahre Sicherheitsgruppe des Justizvollzuges - Minister dankt für Engagement Magdeburg (MJ). Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Besonderen Sicherheits- und Revisionsdienstes des Justizvollzuges Sachsen-Anhalt hat Justizminister Curt Becker die Arbeit der Spezialkräfte gewürdigt. "Die erfolgreiche Arbeit der Sicherheitsgruppe zeigt, dass das Einschleusen und der Besitz verbotener Gegenstände in unseren Gefängnissen keine Chance haben", sagte der Minister am Donnerstag. Die Spezialkräfte würden maßgeblich zur Sicherheit in den Anstalten und damit auch zum Schutz der Allgemeinheit beitragen. So seien in den vergangenen zehn Jahren bei Razzien in den Justizvollzugsanstalten verbotene Gegenstände wie selbst hergestellte Messer, diverse Werkzeuge und Funktelefone gefunden worden. "In zwei Fällen konnten versuchte Ausbrüche verhindert werden, indem manipulierte Gitterstäbe der Fenstervergitterungen entdeckt worden", fügte der Minister hinzu. Der Besondere Sicherheits- und Revisionsdienst des Landes Sachsen-Anhalt wurde 1993 gegründet und setzt sich aus 39 Bediensteten aller Vollzugsanstalten des Landes zusammen. Die Angehörigen verfügen über eine spezielle Ausbildung und sind mit modernsten technischen Geräten ausgerüstet. Geleitet wird der Dienst von einem Beamten des höheren Vollzugs- und Verwaltungsdienstes, einem Psychologen und einem Sicherheitsdienstleiter. Zu den Aufgaben der Spezial-Einsatzgruppe gehören z. B. umfassende Durchsuchungen der Vollzugsanstalten des Landes oder die überprüfung sicherheitstechnischer Einrichtungen. Die Arbeit der Spezialkräfte ergänzt die Kontrollen, die von den Bediensteten der einzelnen Gefängnisse regelmäßig durchgeführt werden. Ferner wird die Sicherheitsgruppe beispielsweise als Begleitschutz bei der Verlegung von besonders gefährlichen oder gefährdeten Gefangenen oder zur Abwendung besonderer Gefahrensituationen im Strafvollzug eingesetzt. Seit 1993 waren die Spezialisten insgesamt 60 Mal im Einsatz. Bei den Einsätzen waren unter anderem Eisensägeblätter, selbst gefertigte Strickleitern, illegal hergestellte alkoholische Getränke sowie Funktelefone gefunden worden. Der Besondere Sicherheits- und Revisionsdienst Sachsen-Anhalt arbeitet eng mit den Spezialkräften aus Niedersachsen zusammen. In den vergangenen zehn Jahren hatte es bei Razzien mehrfach gemeinsame Einsätze gegeben. So waren im September vergangenen Jahres bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion Haft- und Freizeiträume der damaligen Jugendanstalt Halle durchsucht worden. An der mehrstündigen Razzia waren insgesamt rund 100 Justizbedienstete beider Bundesländer sowie Polizeikräfte mit Hunden beteiligt. Zu Ihrer Information: In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit neun Justizvollzugsanstalten. Sie befinden sich in Dessau, Halberstadt, Halle (3 Anstalten), Magdeburg, Naumburg, Stendal und Volkstedt. Außerdem gibt es die Jugendanstalt Raßnitz und eine Jugendarrestanstalt (JAA) in Halle. Die derzeit 2.933 Haftplätze, davon 222 Haftplätze im offenen Vollzug, waren am Stichtag 01. Dezember 2003 mit 2.822 Gefangenen belegt. Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an: Susanne Hofmeister, Telefon: (0391) 567 ¿ 6235 Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstrasse 40-42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
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