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Magdeburg, den 29.12.2003

Zu den Äußerungen des Landesarbeitsamtspräsidenten Dähne Staatssekretär Haseloff: Sachsen-Anhalt hat Arbeitsplatzdefizit abgebaut

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 250/03 Magdeburg, den 29. Dezember 2003 Zu den äußerungen des Landesarbeitsamtspräsidenten Dähne Staatssekretär Haseloff: Sachsen-Anhalt hat Arbeitsplatzdefizit abgebaut Magdeburg . Arbeitstaatssekretär Dr. Reiner Haseloff hat heute eine differenziertere Betrachtung der Arbeitsmarktstatistik gefordert, als es der Präsident des Landesarbeitsamtes, Max-Volker Dähne, gegenüber einer Nachrichtenagentur getan hat. Haseloff, der gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsausschusse des Landesarbeitsamtes ist, sagte: "Die Entwicklung der Arbeitslosenquote ist das Ergebnis der wirtschaftlichen Entwicklung wie auch des Einsatzes arbeitsmarktpolitischer Instrumente der Arbeitsämter. Während letztere ständig zurückgefahren werden, äußere sich die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt in der Schaffung von zahlreichen neuen Arbeitsplätzen außerhalb des Bauhaupt- und Nebengewerbes." Ausdruck dafür sei das rückläufige Arbeitsplatzdefizit. Dieses lässt sich aus der Herausrechnung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie zum Beispiel Fortbildung, ABM und SAM bestimmen. Ohne diese Instrumente würde die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt zwar höher liegen. Sie wäre jedoch von 26,6 Prozent Anfang 2002 auf jetzt 23,5 Prozent gesunken. Mecklenburg-Vorpommern hingegen hätte eine Quote von 24,2 Prozent. Dass Mecklenburg-Vorpommern im November 2003 eine geringere Arbeitslosenquote als Sachsen-Anhalt hatte, liege dort an einem stärkeren Einsatz von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten. Haseloff: "Hätten die Arbeitsämter in Sachsen-Anhalt diese nicht deutlicher zurückgefahren als die in Mecklenburg-Vorpommern, läge heute nicht Sachsen-Anhalt, sondern Mecklenburg-Vorpommern auf dem letzten Platz." Unverständnis äußerte der Staatssekretär auch über die äußerung Dähnes zum Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit. Haseloff: "Der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit ist in der Tat ein großes Problem, aber zum überwiegenden Teil auch auf die Geschäftspraxis der Bundesanstalt für Arbeit zurückzuführen. Im gleichen Umfang wie die Arbeitsämter ihre Maßnahmen zurückgefahren haben, ist auch die Langzeitarbeitslosigkeit angestiegen." Bei der Vermittlung von Arbeitslosen sollten Langzeitarbeitslose jedoch nicht nur die gleichen Chancen erhalten wie Arbeitslose, die erst seit kurzem arbeitslos sind. Sie sollten sich auch auf eine verstärkte Hilfe für ihre Wiedereingliederung verlassen können. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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