Neujahrsempfang der IHK Magdeburg/ Ministerpräsident Böhmer appelliert an Unternehmen, sich auf EU-Osterweiterung vorzubereiten
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 010/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 010/04 Magdeburg, den 8. Januar 2004 Neujahrsempfang der IHK Magdeburg/ Ministerpräsident Böhmer appelliert an Unternehmen, sich auf EU-Osterweiterung vorzubereiten Auf dem Neujahrsempfang der IHK Magdeburg hat heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer in Magdeburg an die Unternehmen in Sachsen-Anhalt appelliert, sich auf die EU-Osterweiterung in diesem Jahr vorzubereiten. Angesichts der Reformdiskussion in Deutschland in den letzten Monaten sei in den Hintergrund getreten, dass die EU im Mai 2004 um zehn Länder Ost- und Südeuropas erweitert werde. Mit der Erweiterung stünden die deutschen Unternehmen vor neuen Herausforderungen, aber auch Chancen. Millionen neuer EU-Bürger hätten Bedarf an Waren und Dienstleistungen. In den Beitrittsländern müssten in den kommenden Jahren gewaltige Summen investiert werden, um die Vorschriften der EU zu erfüllen. Neue Märkte seien jedoch nicht im Selbstlauf zu gewinnen. Böhmer ermunterte die Unternehmen im Land, die Angebote der Kammern zu nutzen, um fit für die EU-Erweiterung zu sein. Die Voraussetzungen, von der Erweiterung der EU zu profitieren, seien für Sachsen-Anhalt gut. Neben der günstigen geographischen Lage spielten auch die traditionell engen Wirtschaftsbeziehungen zu Osteuropa eine Rolle. Das Exportvolumen Sachsen-Anhalts in das Gebiet der Beitrittskandidaten habe sich von 1998 bis 2002 auf mehr als 1,03 Mrd. Euro verdoppelt. Das Land habe zudem seine Kooperationsbeziehungen mit den osteuropäischen Ländern in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut, so z. B. durch die Regionalpartnerschaft mit der polnischen Region Masowien und das von Sachsen-Anhalt initiierte Netzwerk der europäischen Chemieregionen. Der Ministerpräsident dankte den Unternehmen in Sachsen-Anhalt für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr. Dies gelte insbesondere für die gemeinsamen Anstrengungen zur Bereitstellung von Lehrstellen. Für 98% der Ausbildungsplatzsuchenden sei durch betriebliche oder außerbetriebliche Angebote eine Lösung gefunden worden. Das sei im Vergleich der Bundesländer ein sehr guter Wert. Angesichts der prekären Finanzlage werde Sachsen-Anhalt seinen Sparkurs auch 2004 konsequent fortsetzen. Mit der Verwaltungsreform und den Vereinbarungen zu einem solidarischen Personalabbau im öffentlichen Dienst sei man hier ein gutes Stück vorangekommen. Ziel der Wirtschaftspolitik des Landes sei es, die Rahmenbedingungen für mehr Investitionen und Beschäftigung weiter zu verbessern. Dazu habe man mit den Investitionserleichterungsgesetzen, der Neuausrichtung der Förderpolitik und der Gründung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt bereits wichtige Grundlagen geschaffen. Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Sachsen-Anhalt wie in Deutschland insgesamt sei jedoch nur durch grundlegende Reformen zu erreichen, betonte der Ministerpräsident. Die mit Beginn des neuen Jahres wirksam gewordenen Reformen im Gesundheits- und Sozialbereich sowie bei den Steuern könnten hierzu nur ein erster Schritt sein. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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