Ministerpräsident Böhmer und Landwirtschaftsministerin Wernicke auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin: Umsatzplus von fünf Prozent in der Ernährungsbranche/ Sachsen-Anhalt Vorreiter bei Qualitätssicherung in der Landwirtschaft
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 023/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 023/04 Magdeburg, den 19. Januar 2004 Ministerpräsident Böhmer und Landwirtschaftsministerin Wernicke auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin: Umsatzplus von fünf Prozent in der Ernährungsbranche/ Sachsen-Anhalt Vorreiter bei Qualitätssicherung in der Landwirtschaft Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke haben zur Eröffnung des Sachsen-Anhalt-Tages auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin die anhaltende positive Entwicklung der Ernährungswirtschaft in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Dies komme auch in der Rekordbeteiligung von 42 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt zum Ausdruck, so der Regierungschef. Die auf der Grünen Woche in Berlin vertretenen Unternehmen zeugten von der hervorragenden Qualität sachsen-anhaltischer Produkte. Traditionsmarken aus Sachsen-Anhalt hätten sich längst in ganz Deutschland einen Namen gemacht. Das Ernährungsgewerbe sei mit 20.300 Beschäftigten der wichtigste Arbeitgeber im Bereich der gewerblichen Wirtschaft, hob Böhmer hervor. Der Umsatz betrage rund 5,2 Mrd. Euro und sei 2003 um fünf Prozent gestiegen. Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke rechnet mit weiteren deutlichen Zuwachsraten in der Ernährungswirtschaft. Das Land sei heute bereits einer der wichtigen Produktionsstandorte für Lebensmittel in Deutschland. Als Faktoren für der positiven Entwicklung des sachsen-anhaltischen Ernährungsgewerbes nannte der Ministerpräsident unter anderem die Investitionsbereitschaft der Unternehmen, eine gute ausgerichtete Förderpolitik, Tradition und Erfahrung der Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig und die hohe Qualität der landwirtschaftlichen Rohstoffe. Bei der Einführung von Qualitätssicherungssystemen in der Landwirtschaft sei Sachsen-Anhalt Vorreiter, erklärte Böhmer. Das Land habe bereits vor rund vier Jahren für Tierhaltungsbetriebe die Möglichkeit geschaffen, sich nach einem Basis-Qualitätsmanagement neutral zertifizieren zu lassen. Bundesweit sei erst 2002 ein Qualitätssiegel für Fleisch (¿QS Fleisch¿) eingeführt worden. Das Zertifizierungsverfahren werde gut angenommen, so der Regierungschef. Gegenwärtig stehen in Sachsen-Anhalt 85 Prozent der Rindermastbestände und 65 Prozent der Mastschweine- und Ferkelerzeugerbestände in zertifizierten Betrieben. Außerdem wird jeder zweite Liter Milch in Sachsen-Anhalt nach diesen Richtlinien produziert. Inzwischen ist das Qualitätssicherungssystem erfolgreich auf Getreideanbaubetriebe ausgedehnt worden. Die ersten vier Unternehmen haben ihre Zertifizierungsurkunde erhalten. Weitere 60 Betriebe sind für das Verfahren angemeldet. Der Ministerpräsident ermutigte die landwirtschaftlichen Betriebe, diesen Weg konsequent weiter zu verfolgen und damit ihrer zentralen Rolle als Lebensmittelproduzenten verantwortungsbewusst gerecht zu werden. Nach Worten von Ministerin Wernicke stehen Land- und Ernährungswirtschaft 2004 vor großen Herausforderungen. ¿Wenn es unseren Produkten gelingt, mit der Osterweiterung in die Lebensmittelregale von Polen, Tschechien oder Ungarn zu gelangen, sind wir weiter auf Wachstumskurs.¿ Auch im Umgang mit der Grünen Gentechnologie würden 2004 die Weichen in der Land- und Ernährungswirtschaft gestellt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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