Vorsicht vor Langfingern ! Auf sorgsamen Umgang mit Kreditkarten achten !
Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 015/04 Dessau, den 3. Februar 2004 Vorsicht vor Langfingern ! Auf sorgsamen Umgang mit Kreditkarten achten ! Anke A. (Name geändert) staunte nicht schlecht als sie nach 5 Minuten zu ihrem kurz abgestellten Auto zurückkam und fest stellte, dass die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen und ihre Handtasche entwendet war. In der Handtasche befanden sich Bargeld, Dokumente, Schlüsselbund, Handy und eine EC-Karte . Sie erstattete Anzeige und ließ die EC-Karte sperren. Noch mehr staunte sie aber, als sie nach einer gewissen Zeit ihre Kontoauszüge kontrollierte und dabei Abbuchungen für Einkäufe feststellte, die sie nicht getätigt hatte. Offensichtlich hatten die Diebe ihrer Handtasche nun auch noch ihre Kreditkarte betrügerisch benutzt. Solche Ereignisse geschehen täglich und oft spielt der Leichtsinn eine Rolle dabei. In Deutschland sind zur Zeit etwa 100 Millionen EC- und Kreditkarten sowie andere automatenfähige Bankkarten im Umlauf. Immer mehr Menschen nutzen also den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Er hat Erleichterungen aber auch Gefahren aufzuweisen. Sowohl bundesweit als auch im Regierungsbezirk und der Stadt Dessau sind verstärkt Straftaten des Diebstahls von Handtaschen, Geldbörsen und Rucksäcken etc. aus Fahrzeugen, Büroräumen, öffentlichen Einrichtungen, Arztpraxen und Baucontainern, sowie anschließendem Missbrauch von Scheck- und Kreditkarten zu verzeichnen. So beobachten überörtlich agierende Täter in der Stadt Dessau z. B. den Zentralfriedhof, Kaufhallen, Kindertagesstätten und andere geeignete Orte, wo Menschen kurz parken und leider allzu oft Handtaschen, Rucksäcke, Geldbörsen und andere Behältnisse mit Sckeck- und Kreditkarten im Fahrzeug lassen. Andere Täter nutzen das leichtfertige Verhalten im Umgang mit Kreditkarten in öffentlichen Einrichtungen, Verkaufseinrichtungen, Büroräumen, Arztpraxen, Umkleideräumen etc. aus, um sich in den Besitz dieser Objekte der Begierde zu bringen. In Windeseile werden durch die Täter Bargeldsummen abgehoben bzw. Einkäufe getätigt. Auch eine Sperrung der Karte kommt oft zu spät und kann nur vor einem noch größeren Schaden bewahren. Auch wenn die Geschädigten immer wieder beteuern, dass sie die PIN-Nummer nicht auf der Karte und auch nicht auf einem beiliegenden Zettel vermerkt hatten, ist dem aus polizeilicher Sicht nicht zu folgen. Beachten Sie daher unbedingt folgende Hinweise der Polizei: Lassen Sie Schecks sowie Scheck- und Kreditkarten niemals in Ihrem Fahrzeug liegen. Schließen Sie am Arbeitsplatz Ihre Handtasche, Geldbörse oder Scheckkarte sicher weg. Achten Sie darauf, dass Scheck- und Kreditkarten nicht in der Kleidung verbleiben, die Sie in öffentlichen Einrichtungen an Kleiderständern aufhängen. Bewahren Sie Scheck- und Kreditkarten möglichst nur in zugriffssicheren Innentaschen der Bekleidung sowie Lenden-/Gürteltasche oder Brustbeutel auf. Seien Sie besonders misstrauisch bei größeren Menschenansammlungen, wie z.B. in Kaufhäusern, auf Bahnhöfen und Flughäfen sowie bei Massenveranstaltungen, denn hier müssen Sie immer mit Taschendieben rechnen. Sorgen Sie dafür, dass niemand Ihre PIN-Nummer auskundschaftet. Lernen Sie diese auswendig, machen Sie keine Notizen, sind Sie wachsam beim Geldautoamten und geben Sie Ihre Karte nicht aus der Hand. Kontrollieren Sie täglich, ob Sie noch im Besitz Ihrer Kreditkarte sind, insbesondere nach Einkäufen, Reisen, Veranstaltungen etc. Melden Sie den Verlust sofort Ihrem Kreditinstitut oder dem Zentralen Sperrannahmedienst, der rund um die Uhr unter Telefon 01805/ 021 021 zu erreichen ist. Impressum: Polizeidirektion Dessau Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: 0340/ 6000-204 Fax: 0340/ 6000-210 Mail: pressestelle@de.pol.lsa-net.de
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