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Magdeburg, den 04.02.2004

Geiseltalsee vor unliebsamem Wasser geschützt/Umweltministerin Wernicke vollendet Dichtwand

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 012/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 012/04 Magdeburg, den 29. Januar 2004 Geiseltalsee vor unliebsamem Wasser geschützt/Umweltministerin Wernicke vollendet Dichtwand Die Region Merseburg kommt ihrem Ziel immer näher, im Geiseltal in einem ehemaligen Braunkohletagebau den größten künstlichen Binnensee Deutschlands entstehen zu lassen. Eine rund 40 Meter tiefe und 800 Meter lange Dichtwand sorgt dafür, dass in den entstehenden neuen Geiseltalsee kein unliebsames Grundwasser aus dem benachbarten Industriegelände gelangen kann. Umweltministerin Petra Wernicke legte am Donnerstag selbst mit Hand an bei den abschließenden Arbeiten für die Wand. Die Dichtwand entstand in rund zweijähriger Bauzeit. Sie grenzt das südliche Ufer des künftigen Sees zum Industriegebiet rund um das einstige Mineralölwerk Lützkendorf (Addinol) ab. Die Kosten für das Gesamtprojekt unter dem Titel Abstromsicherung Nord, zu dem auch eine Grundwasseraufbereitungsanlage gehört, belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro. Umweltministerin Wernicke erklärte: "Altlastensanierung ist mehr als Umweltschutz. Wir bereiten den Boden für regionale Tourismusförderung und aktive Ansiedlungspolitik. Wir sorgen damit für die Standortattraktivität unserer Regionen." Wernicke betonte: "Die Altlastensanierung geht in diesem Jahr ungebremst weiter. Mehr als 98 Millionen Euro stehen bereit, um Umweltgefahren zu beseitigen." Als Schwerpunkte nannte Wernicke die Fortsetzung der Arbeiten in der Region Bitterfeld-Wolfen, wofür rund 34 Millionen Euro eingeplant sind, sowie die Beseitigung der Spuren der Erdgasförderung in der Altmark, wofür 2004 etwa 13 Millionen Euro veranschlagt wurden. Die Abstromsicherung am Geisteltalsee ist Teil eines ganzen Paketes von Umweltsanierungsarbeiten in der Region. So wurden jüngst auch ehemals vom Mineralölwerk angelegte Säureharzbecken für rund zehn Millionen Euro sowie eine Hochmülldeponie saniert. Weitere Arbeiten wie die Säuberung von zwei Bitumenbecken befinden sich in der Vorbereitung. Zur Fortsetzung der Sanierungsarbeiten am Addinol-Standort sind für dieses Jahr rund 5,3 Millionen Euro geplant. Die Flutung des Geiseltalsees wurde Mitte 2003 begonnnen. Es wird davon ausgegangen, dass es bis zu zehn Jahre dauern wird, ehe der Endwasserstand erreicht ist. Die Region erhofft sich von dem Großprojekt einen entscheidenden touristischen Schub. Der See soll als dann größter künstlicher Binnensee Deutschlands auch als Badegewässer genutzt werden können. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de

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