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Magdeburg, den 05.02.2004

Innovationsbeauftragter stellt Jahresbericht zur Forschungsförderung vorRehberger: Deutlich mehr eigene Forschung bei mittelständischen Firmen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 015/04 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 015/04 Magdeburg, den 4. Februar 2004 Innovationsbeauftragter stellt Jahresbericht zur Forschungsförderung vorRehberger: Deutlich mehr eigene Forschung bei mittelständischen Firmen Mittelständische Firmen in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr soviel Forschungsprojekte in Angriff genommen wie nie zuvor. Das ist das Ergebnis der heute von Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger vorgestellten Bilanz zur Forschungsförderung. Danach wurden 2003 164 Innovationsprojekte kleiner und mittlerer Firmen mit 38,2 Millionen Euro gefördert. Im Jahr zuvor waren es 150 Projekte mit 24,5 Millionen Euro. Im Schnitt der Jahre bis 2001 wurden aber nur 75 Projekte pro Jahr bewilligt, die bewilligte Fördersumme lag bei nur rund 10,2 Millionen. ¿Vor allem mittelständische Firmen setzen immer mehr auf eigene Forschung und Entwicklung und sichern so Marktvorteile gegenüber Konkurrenten¿, erklärte Wirtschaftsminister Rehberger. Er sehe in der Förderung von anwendungsbezogenen Innovationen einen Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik. ¿Im Preiskampf können ostdeutsche Firmen auch im Hinblick auf die Osterweiterung der EU kaum bestehen. Unser Ziel muss es sein, bessere und einzigartige Produkte zu präsentieren, die den Stand der Neuentwicklungen mitbestimmen¿, so der Minister. Es sei zu beobachten, dass die Forschungsprojekte immer anspruchsvoller werden. So würden heute je Projekt rund 233.000 Euro Fördermittel bewilligt. Innovation zu fördern, Wissenschaft und Wirtschaft stärker zu vernetzen sei Chefsache, so Rehberger. Deshalb habe ihn das Kabinett jetzt zum neuen Innovationsbeauftragten der Landesregierung ernannt. Die Innovationspolitik werde sich in den kommenden Jahren noch stärker auf Clusterbildung in einzelnen Schwerpunktbranchen konzentrieren, kündigte der Minister an. Besonderes Potenzial sehe man in der Chemie, Entwicklung von neuen Werkstoffen, der Life Science Sparte mit Biotechnologie, Medizin- und Pharmatechnik sowie im Bereich innovativer Maschinenbau mit dem starken Bereich der Automobilzulieferung. Darüber hinaus werde man auch Querschnittsbranchen wie die Nanotechnologie, die Mikrosystemtechnik und die Informations- und Kommunikationstechnologie unterstützen. Dass mit Innovationen Arbeitsplätze geschaffen würden, sei unter anderem hervorragend am Beispiel der Entwicklung der Q-Cells AG nachzuvollziehen, sagte der Minister. 1999 gegründet, arbeiten heute in der Produktion in Thalheim 200 Mitarbeiter, bis 2005 sollen noch einmal bis zu 50 Millionen Euro investiert und 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Q-Cells gehört heute schon zu den weltweit zehn größten Herstellern von Solarzellen. Hier hatten sich auch die Förderungen der vergangenen Jahre konzentriert, erklärte Rehberger: ¿Für die Zukunftsfähigkeit Sachsen-Anhalts ist es entscheidend, das Land zu einem Innovationsstandort auszubauen. Nur so können wir auch hoch qualifizierten, jungen Fachkräften eine dauerhafte Perspektive bieten.¿ Die Wissenschaftslandschaft müsse deshalb noch stärker mit der Wirtschaft, auch im Bereich der Grundlagenforschung, vernetzt werden. Zu den am stärksten geförderten Projekten 2003 gehören: die Forschung an Wirkstoffen gegen Diabetes bei der probiodrug AG in Halle (2,4 Millionen Euro) die Entwicklung eines Gegenkolbenmotors bei der Laukötter GmbH in Dessau (1,23 Millionen Euro) die Weiterentwicklung multikristalliner Siliziumsubstrate beim Solarzellenhersteller Q-Cells AG in Thalheim bei Wolfen (0,35 Millionen Euro). Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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