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Magdeburg, den 05.03.2004

Frauenminister Gerry Kley zum 8. März: Mehr Frauen in die Politik - Frauen Mut und Lust machen auf politisches Engagement

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 018/04 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 018/04 Magdeburg, den 5. März 2004 Frauenminister Gerry Kley zum 8. März: Mehr Frauen in die Politik - Frauen Mut und Lust machen auf politisches Engagement Magdeburg. Sachsen-Anhalts Frauenminister Gerry Kley hat Frauen nachdrücklich aufgefordert, ihre politischen Beteiligungswünsche umzusetzen. Anlässlich der Landes-Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag sagte Kley am Freitag in Magdeburg: ¿Wir müssen Frauen darin bestärken, ihre Interessen sowie innovativen Ideen in das politische Leben einzubringen.¿ Es gehe darum, Frauen so früh wie möglich als Kandidatinnen aufzubauen und zu motivieren ein politisches Amt zu übernehmen, so Kley weiter. Denn Frauen seien für die politische Arbeit unverzichtbar und für jedes Gremium ein Gewinn. Die diesjährige Festveranstaltung steht unter dem Motto ¿Mehr Frauen in die Politik¿. Aktueller Anlass für dieses Motto sind die anstehenden Kommunalwahlen. Der Minister verwies auf Hürden, die in diesem Prozess zu überwinden sind. Auf vielen Wahllisten seien weit weniger Frauen als Männer aufgestellt, sie rangierten zudem meistens auf hinteren Listenplätzen. Außerdem würden Frauen aufgrund der von ihnen in stärkerem Umfang geleisteten Familienarbeit weniger Zeit für Vereins- und Verbandsmitgliedschaften haben, die letztlich oftmals für einen Wahlerfolg notwendig seien. Die zeitliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit politischem Engagement sei deshalb ein ganz entscheidender Faktor, ebenso aber auch die Frage, wie die Gesellschaft die in der Familienarbeit erworbenen wertvollen Fähigkeiten anerkenne. Erfolgversprechend sei die Tatsache, dass Frauen, wenn sie für ein kommunales Amt kandidieren, zunehmend häufiger auch gewählt werden. Kley betonte in diesem Kontext die Notwendigkeit, dass Männer zunehmend Mitverantwortung für die Gestaltung des Familienlebens und die Kindererziehung übernehmen und somit eine ausgewogenere Balance zwischen Berufs- und Privatleben herstellen. Das Land habe zur Förderung dieses Prozesses zwei beispielhafte Projekte initiiert: das audit ¿Beruf und Familie¿ und die Kampagne zur Männer- und Väterarbeit. Mit dem audit sollen Unternehmen im Land dafür sensibilisiert werden, bessere Struktur- und Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. Impulse und Anregungen zum Thema lieferte im Rahmen der Landesveranstaltung Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin a.D., in ihrem Festvortrag mit dem Titel ¿Frauen in der Politik ¿ Erfolge, Stolpersteine, Chancen und Perspektiven¿. Zum Hintergrund Im deutschen Bundestag sind Frauen nur zu 32,8 Prozent und in den deutschen Kommunalparlamenten durchschnittlich nur mit einer Quote von knapp 24 Prozent vertreten. Gemessen an einem weiblichen Gesamtbevölkerungsanteil von knapp 52% machen diese Zahlen den ¿politischen Nachholbedarf¿ für Frauen deutlich. Weitere Informationen zum Thema gibt es auch in der aktuellen Ausgabe der ¿Sirene¿ ¿ Frauen-Info für Sachsen-Anhalt (4/2003) unter www.ms.sachsen-anhalt.de Programm der Festveranstaltung 15.30 Uhr          Improvisationen zum Thema Frauen und Politik, Theater der Unterdrückten, Halle/S. 16.30 Uhr         Grußwort, Frauenminister Gerry Kley                   Grußwort, Christine Stoffl, Vorsitzende des Landesfrauenrates 16.45 Uhr         Festvortrag: Frauen in der Politik ¿ Erfolge, Stolpersteine, Chancen und Perspektiven, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin a.D., Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP) 17.30 Uhr         Intermezzo, Saxophonistinnen-Quartett der Magdalena-Bach-Musikschule, Zeitz 17.45 Uhr         Podiumsdiskussion ¿ Macht macht Frauen stark ¿ Chancen und Herausforderungen für Frauen in der (Kommunal-)Politik¿ Frau Leutheusser-Schnarrenberger, MdB, (FDP) Frau Heike Brehmer, Landrätin Aschersleben ¿Staßfurt, (CDU) Frau Silke Schindler, Bürgermeisterin Wanzleben, (SPD) Frau Juliane Pilster, Vorstand der Jungen Liberalen, Sachsen-Anhalt, (FDP) Frau Ute Haupt, Stadträtin, Halle /S., (PDS) Moderation: Ilona Wuschig, Politikjournalistin 19.15 Uhr         Musikalisches Finale, Saxophonistinnen-Quartett der Magdalena-Bach-Schule, Zeitz Anschl.          Empfang des Ministers für Gesundheit und Soziales, Gerry Kley Ge samtmoderation : Isolde Hofmann, Landesbeauftragte für Gleichstellung und Frauenpolitik Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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