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Magdeburg, den 24.03.2004

Kultusminister zum Ganztagsschulprogramm: ?Wir sind im Plan?

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 056/04 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 056/04 Magdeburg, den 24. März 2004 Kultusminister zum Ganztagsschulprogramm: ¿Wir sind im Plan¿ Am 31. Januar 2004 endete in Sachsen-Anhalt die Antragsfrist zur Beantragung von Fördermitteln aus dem Sonderprogramm des Bundes Investitionsprogramm ¿Zukunft Bildung und Betreuung¿ 2003-2007. Die in Sachsen-Anhalt erlassene Richtlinie regelt das Antragsverfahren für Schulen in kommunaler und freier Trägerschaft. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Förderung von Sekundarschulen und Kooperationsprojekten zwischen Grundschulen und Horten. Sachsen-Anhalt hat sich damit zu einem Verfahren entschlossen, bei dem die pädagogische Qualität der Ganztagsangebote an oberster Stelle steht. Darum werden - unter bewusstem Verzicht auf schnellstmögliche Scheinerfolge - zuerst alle Anträge geprüft. Ein solides Planungsverfahren schließt aus, dass Mittel wieder zurückgegeben werden müssen. Dabei werden die Sachsen-Anhalt zustehenden Mittel nicht in kleinen Tranchen, sondern auf der Grundlage eines Gesamtkonzeptes abrufen. Sachsen-Anhalt wird auf dieser Basis schon in Kürze an der Spitze der Länder stehen, die die zur Verfügung stehenden Bundesmittel vollständig gebunden haben werden. Im Übrigen geht dem Land kein Euro verloren, weil die Mittel von 2003 übertragbar sind. Der Ausschuss für Bildung und Wissenschaft hatte übrigens diese Vorgehensweise - einschließlich der Priorität für Sekundarschulen und Grundschulen mit Horten - über Parteigrenzen hinweg begrüßt. Die Landkreise und kreisfreien Städte waren aufgefordert, mit den eingehenden Anträgen eine Prioritätenliste zu bilden. Insgesamt haben 206 Schulen Anträge auf Förderung eingereicht. Den Fördermitteln in Höhe von 126 Mio. ¿ steht nun ein Antragsvolumen von rund 437 Mio. ¿ gegenüber. Damit können nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen. Das Kultusministerium wird in den nächsten Wochen intensive Gespräche mit allen Schulträgern führen, um möglichst viele qualitativ überzeugende Ganztagsprojekte in die Förderung aufnehmen zu können. Die Antragsteller müssen bei Bewilligung ihres Projektes einen Eigenanteil von 10 % des Antragsvolumens aufbringen. ¿Eine erste Sichtung der Anträge zeigt, dass das Programm einen erheblichen Schub innovativer Ideen in vielen Schulen des Landes ausgelöst hat¿, so Kultusminister Olbertz. Auf der Grundlage detaillierter Analysen ihrer Arbeitsweisen und der Rahmenbedingungen haben die Schulen anspruchsvolle Konzepte zur Ganztagsbetreuung entwickelt, in deren Kern das Streben nach Verbesserung der Schulqualität steht. Nur 13 Anträge entsprachen nicht den Programmkriterien. Darüber hinaus werde schon jetzt deutlich, erklärte Minister Olbertz, dass die Schwerpunktsetzung auf Sekundarschulen und Grundschulen in Kooperation mit Horten richtig war. Das hohe Antragsvolumen pro Antrag weist auf den hohen Investitionsbedarf gerade in diesen Schulformen hin. Im Mittelpunkt der Bewertung der Projekte durch das Kultusministerium steht die Qualität der pädagogischen Konzepte, die den jeweiligen Vorhaben zu Grunde liegen. Dazu gehören u.a. die Analyse der Schulsituation, der räumlichen, sächlichen und personellen Bedingungen, die pädagogischen Ziele und Begründungen des Projekts, seine innovativen Bestandteile und der konzeptionelle Zusammenhang zwischen unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen der Ganztagsbetreuung. Für die Umsetzung des Programm ist eine wissenschaftliche Begleitung vorgesehen. Darüber hinaus werden Kriterien der ausgewogenen Schulentwicklung in allen Landkreisen Berücksichtigung finden. Da es in den meisten Anträgen um Baumaßnahmen geht, ist zur generellen finanziellen Prüfung auch eine baufachliche Einschätzung notwendig. Eine gesondert eingerichtete Projektgruppe beim Kultusministerium soll die Anträge in kurzer Frist bearbeiten. Die ersten Entscheidungen zur Förderung der Projekte können voraussichtlich Ende April getroffen werden. Minister Olbertz betonte, dass einem zügigen Start des Programms mit der Umsetzung der Projekte dann nichts mehr im Wege stehen werde. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzentr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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