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Magdeburg, den 05.04.2004

Bau der A 14: Länderminister geben Startschuss für Raumordnungsverfahren

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 018/04 Magdeburg, 5. April 2004 Bau der A 14: Länderminister geben Startschuss für Raumordnungsverfahren Die drei für Verkehr zuständigen Minister der Länder Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, Dr. Karl-Heinz Daehre, Dr. Otto Ebnet und Frank Szymanski treiben die Planungen für den Bau der A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin voran: Heute übernahmen sie bei einem gemeinsamen Termin in Potsdam in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe von ihren Straßenbauverwaltungen die Raumordnungsunterlagen. Damit sind die wesentlichen Vorplanungen abgeschlossen, jetzt kann das Raumordnungsverfahren starten. Verkehrsminister Dr. Karl Heinz Daehre: "Mit der Verlängerung der A 14 von Magdeburg in Richtung Norden entsteht eine Verkehrsachse, die nicht nur für Deutschland von großer Bedeutung ist. Dieser Autobahnneubau ist zugleich eine wichtige Voraussetzung, um die mit der EU-Osterweiterung verbundene Veränderung der Verkehrsströme bewältigen zu können. Die Nordverlängerung der A 14 wird dazu beitragen, dass benachbarte Regionen im Norden Deutschlands enger miteinander verbunden werden und gleichzeitig eine leistungsfähige Anbindung an das europäische Straßennetz erhalten. Um eine höchstmögliche Akzeptanz für dieses wichtige Neubauvorhaben zu erreichen, hat die Landesregierung Sachsen-Anhalts von Beginn an besonderes Augenmerk darauf gelegt, die gesamten Planungsprozesse transparent zu gestalten. Deshalb wurden Landkreise, Kommunen und Bürger detailliert über die jeweils aktuellen Schritte informiert und ihre Hinweise und Anregungen bereits in einer Phase berücksichtigt, in der dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Dass dieses Bauvorhaben in der Region eine überwältigende Zustimmung erfährt, ist ganz gewiss auch dieser Herangehensweise zuzuschreiben." Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet: "Die A 14 schließt eine Lücke in einer europäischen Hauptverkehrsachse. Mit Blick auf die Erweiterung der europäischen Gemeinschaft vervollständigt diese Autobahn eine Verbindung beginnend auf dem Seeweg von Skandinavien bis nach Tschechien. Die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern werden besser angebunden, das gilt aber auch für die süd- und mitteldeutschen Wirtschaftsräume. Die A 14 hat das Zeug zur Lebensader für die ostdeutschen Bundesländer. Für uns sind bei der Festlegung der Linienführung die wirtschaftsfördernden Aspekte wichtig." Verkehrsminister Frank Szymanski: "Mit der A 14 wird eine Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen. Für Brandenburg und besonders die Prignitz ist die A 14 ein wichtiger Entwicklungsfaktor. Noch nie war die Zustimmung für ein Straßenbauvorhaben in einer Region so groß wie bei diesem Projekt. Mit dem Bau der Autobahn verbessern sich die Entwicklungschancen im Westen Brandenburgs erheblich, denn die gute Erreichbarkeit ist ein Standortfaktor für die Wirtschaft und den Tourismus." Nachdem die Vorplanungen in den Ländern mit dem Vorschlag einer gemeinsamen Vorzugsvariante abgeschlossen sind, gehen die Planungsunterlagen nun an die Raumordnungsbehörden der Länder, von denen nun die Raumordnungsverfahren eingeleitet werden können. Danach folgen die konkrete Linienbestimmung und die Planfeststellungsverfahren. Die Gesamtlänge für den Neubau der A 14 beträgt rund 140 Kilometer bei einer Gesamtinvestitionssumme von etwa 600 Millionen Euro. Mit dem Weiterbau der A 14 schließt sich eine weitere teilungsbedingte Lücke im deutschen Autobahnnetz. Die A 14 verbindet in Nord-Süd-Richtung die A 24 (Berlin- Hamburg) mit der A 2 (Hannover-Berlin) und erschließt damit den Raum im Dreieck Hamburg-Hannover-Berlin. Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.lsa-net.de

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