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Magdeburg, den 03.05.2004

Berufsbildungsbericht 2003 vorgestellt/ Sachsen-Anhalt hat unter den neuen Bundesländern die beste Versorgung mit Ausbildungsplätzen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 175/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 175/04 Magdeburg, den 4. Mai 2004 Berufsbildungsbericht 2003 vorgestellt/ Sachsen-Anhalt hat unter den neuen Bundesländern die beste Versorgung mit Ausbildungsplätzen Die Landesregierung hat heute in Magdeburg den Berufsbildungsbericht 2003 verabschiedet. Im Berufsbildungsjahr 2002/2003 hatten sich 34.391 Jugendliche für einen Ausbildungsplatz interessiert. Diese Zahl ist im Laufe des Jahres auf Grund der Überprüfung der Ausbildungsfähigkeit und der Orientierung auf ein Studium bzw. sonstige höhere Schulabschlüsse auf 19.808 gesunken. Dem standen 19.261 Ausbildungsplätze gegenüber. ¿Nur durch umfangreiche außerbetriebliche Maßnahmen ist es uns gelungen, weitestgehend einen Ausgleich zwischen Nachfrage und Angebot bei den Ausbildungsplätzen zu erreichen¿, resümierte Staatssekretär Dr. Reiner Haseloff. Mit einem Versorgungsstand von 97,2 Prozent weise Sachsen-Anhalt das beste Vermittlungsergebnis unter allen neuen Bundesländern auf (zum Vergleich: Sachsen 94,5 Prozent, Thüringen 93,0 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern 90,4 Prozent, Brandenburg 87,5 Prozent). ¿Ungeachtet der nach wie vor schwierigen Situation ist das für Sachsen-Anhalt ein positives Signal¿, so Haseloff. Problematisch sei jedoch, dass etwa jedes vierte betriebliche Ausbildungsverhältnis vorzeitig beendet wird. Zudem haben 19,2 Prozent aller Jungen, die sich um eine Lehrstelle bewerben, keinen Hauptschulabschluss, während es bei den Mädchen ¿nur¿ 9,1 Prozent sind. Umgekehrt besitzen 31,6 Prozent aller weiblichen Schulabgänger eine Hochschul- bzw. Fachhochschulreife, was zu einer Entlastung des Ausbildungsmarktes führt. Bei den Jungen sind es nur 20,4 Prozent. Reserven sehe der Staatssekretär auch darin, dass drei von vier Betrieben in Sachsen-Anhalt (73 Prozent) nicht ausbilden. Außerdem stellte er fest, dass zur Halbzeit des aktuellen Berufsberatungsjahres 2003/2004 die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen um zehn Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum ausfällt. Demgegenüber hat auf Grund von Altnachfragern die Bewerberzahl zugenommen. Haseloff: ¿Wir müssen diese Probleme sehr ernst nehmen. Unternehmen fällt es zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für Ihre Ausbildungsplätze zu finden. Allerdings hat auch die Diskussion um die Ausbildungsplatzabgabe zu einer noch größeren Zurückhaltung der Unternehmen bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen geführt. Als Landesregierung stehen wir dem nicht tatenlos gegenüber.¿ Dazu gehöre unter anderem die Förderung der Verbundausbildung und von Zusatzqualifikationen durch das Land. Minister Dr. Rehberger habe das Präsidium des Forums für Wirtschaft und Arbeit einberufen, um durch geeignete Initiativen zu einer Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes beizutragen. Außerdem hat die Landesregierung alternativ zur von der Bundesregierung vorgesehenen Ausbildungsplatzabgabe eine Bundesratsinitiative zur Senkung der Ausbildungsvergütung gestartet. Mit der vorgeschlagenen Gesetzesänderung soll eine Mindest-Ausbildungsvergütung festgesetzt werden. Sie orientiert sich an den Sätzen für die überbetriebliche Ausbildung in den jeweiligen Ausbildungsplatzprogrammen des Bundes und der Länder. Das sind zur Zeit etwa 150 Euro in den neuen und 180 Euro in den alten Bundesländern. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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Berufsbildungsbericht 2003 vorgestellt / Sachsen-Anhalt hat unter den neuen Bundesländern die beste Versorgung mit Ausbildungsplätzen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 058/04 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 058/04 Magdeburg, den 4. Mai 2004 Berufsbildungsbericht 2003 vorgestellt / Sachsen-Anhalt hat unter den neuen Bundesländern die beste Versorgung mit Ausbildungsplätzen Die Landesregierung hat heute in Magdeburg den Berufsbildungsbericht 2003 verabschiedet. Im Berufsbildungsjahr 2002/2003 hatten sich 34.391 Jugendliche für einen Ausbildungsplatz interessiert. Diese Zahl ist im Laufe des Jahres auf Grund der Überprüfung der Ausbildungsfähigkeit und der Orientierung auf ein Studium bzw. sonstige höhere Schulabschlüsse auf 19.808 gesunken. Dem standen 19.261 Ausbildungsplätze gegenüber. ¿Nur durch umfangreiche außerbetriebliche Maßnahmen ist es uns gelungen, weitestgehend einen Ausgleich zwischen Nachfrage und Angebot bei den Ausbildungsplätzen zu erreichen¿, resümierte Staatssekretär Dr. Reiner Haseloff. Mit einem Versorgungsstand von 97,2 Prozent weise Sachsen-Anhalt das beste Vermittlungsergebnis unter allen neuen Bundesländern auf (zum Vergleich: Sachsen 94,5 Prozent, Thüringen 93,0 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern 90,4 Prozent, Brandenburg 87,5 Prozent). ¿Ungeachtet der nach wie vor schwierigen Situation ist das für Sachsen-Anhalt ein positives Signal¿, so Haseloff. Problematisch sei jedoch, dass etwa jedes vierte betriebliche Ausbildungsverhältnis vorzeitig beendet wird. Zudem haben 19,2 Prozent aller Jungen, die sich um eine Lehrstelle bewerben, keinen Hauptschulabschluss, während es bei den Mädchen ¿nur¿ 9,1 Prozent sind. Umgekehrt besitzen 31,6 Prozent aller weiblichen Schulabgänger eine Hochschul- bzw. Fachhochschulreife, was zu einer Entlastung des Ausbildungsmarktes führt. Bei den Jungen sind es nur 20,4 Prozent. Reserven sehe der Staatssekretär auch darin, dass drei von vier Betrieben in Sachsen-Anhalt (73 Prozent) nicht ausbilden. Außerdem stellte er fest, dass zur Halbzeit des aktuellen Berufsberatungsjahres 2003/2004 die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen um zehn Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum ausfällt. Demgegenüber hat auf Grund von Altnachfragern die Bewerberzahl zugenommen. Haseloff: ¿Wir müssen diese Probleme sehr ernst nehmen. Unternehmen fällt es zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für Ihre Ausbildungsplätze zu finden. Allerdings hat auch die Diskussion um die Ausbildungsplatzabgabe zu einer noch größeren Zurückhaltung der Unternehmen bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen geführt. Als Landesregierung stehen wir dem nicht tatenlos gegenüber.¿ Dazu gehöre unter anderem die Förderung der Verbundausbildung und von Zusatzqualifikationen durch das Land. Minister Dr. Rehberger habe das Präsidium des Forums für Wirtschaft und Arbeit einberufen, um durch geeignete Initiativen zu einer Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes beizutragen. Außerdem hat die Landesregierung alternativ zur von der Bundesregierung vorgesehenen Ausbildungsplatzabgabe eine Bundesratsinitiative zur Senkung der Ausbildungsvergütung gestartet. Mit der vorgeschlagenen Gesetzesänderung soll eine Mindest-Ausbildungsvergütung festgesetzt werden. Sie orientiert sich an den Sätzen für die überbetriebliche Ausbildung in den jeweiligen Ausbildungsplatzprogrammen des Bundes und der Länder. Das sind zur Zeit etwa 150 Euro in den neuen und 180 Euro in den alten Bundesländern. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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