Innenminister Jeziorsky: LKW-Kontrollen - Eine notwendige Maßnahme der Verkehrssicherheit
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 086/04 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 086/04 Magdeburg, den 9. Mai 2004 Innenminister Jeziorsky: LKW-Kontrollen - Eine notwendige Maßnahme der Verkehrssicherheit "Sachsen-Anhalt kann seit Jahren auf eine positive Unfallentwicklung verweisen. Jedoch ist nicht zu verheimlichen, dass uns die Schwere der Unfälle Probleme bereitet. Nicht nur Jugendliche, die nach durchzechten Nächten verunglücken, machen Schlagzeilen. Auch schwerste Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Lastkraftwagen und Kleintransportern ereignen sich immer wieder", so Innenminister Klaus Jeziorsky. So fuhr z. B. am 16. April d.J. auf der BAB 9 zwischen den Abfahrten Dessau und Wolfen eine Sattelzugmaschine auf einen verkehrsbedingt abbremsenden LKW mit Auflieger auf, wobei der 48jährige Fahrzeugführer des auffahrenden Sattelzuges noch am Unfallort verstarb. Aber nicht immer sind Brummi-Fahrer Schuld: Am 05.Mai 2004 geriet im Landkreis Aschersleben-Staßfurt eine 20jährige PKW-Fahrerin auf die Gegenfahrbahn und stieß dabei mit einem LKW zusammen. Die Pkw-Fahrerin wurde dabei tödlich verletzt. Jeziorsky: "Insgesamt registrierten wir im Jahr 2003 in Sachsen-Anhalt 1.472 Verkehrsunfälle mit Personenschäden, an denen LKW-Fahrzeugführer beteiligt waren. Dabei waren die LKW-Fahrer in 770 Fällen (52 Prozent) gleichzeitig auch die Hauptunfallverursacher. Diese Quote gibt zu Denken." Häufig würden starker Konkurrenzdruck bei den Unternehmen, die derzeit eher ungünstige Wirtschaftslage und bei den Fahrern die Sorge um den Arbeitsplatz dazu führen, dass sich sowohl Unternehmer als auch Fahrer über bestehende Vorschriften hinwegsetzen. Bestätigt werde dies durch Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs, bei denen die Polizei regelmäßig technische Mängel, überladungen und mangelhafte Ladungssicherung, insbesondere aber Verstöße gegen Sozialvorschriften feststelle. "Die Zahlen sprechen für sich", so der Innenminister. "In Sachsen-Anhalt gab es im Jahr 2003 bei 13.018 (37 %) von 35.596 überprüften Kraftfahrzeugen bzw. Kraftfahrzeugführern aus dem Bereich des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs Grund zu Beanstandungen. Annähernd 18.300 Verstöße wurden insgesamt registriert, von denen etwa 40 Prozent allein im Bereich des Fahrpersonalrechts (z.B. Lenkzeiten) festzustellen waren." Die durchgeführten Kontrollen in den ersten drei Monaten diesen Jahres würden korrespondierende Zahlen aufweisen. Gestresste und übermüdete Fahrer sowie Führer technisch mangelhafter Güterkraftfahrzeuge würden aber nicht nur sich selbst gefährden, sondern für jeden auf der Straße eine erhebliche Gefahr darstellen. Jeziorsky: "Für die Polizei Sachsen-Anhalts ist dies ein Grund mehr, ihre Kontrollen zu forcieren und sich an länderübergreifenden Verkehrskontrollaktionen zu beteiligen." Vorankündigung: Die Polizei des Landes Sachsen-Anhalt beteiligt sich am 12./13. Mai 2004 an einem bundesweiten Schwerpunkteinsatz zur Kontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Die Kontrollergebnisse des Landes Sachsen-Anhalt sowie das Gesamtergebnis der bundesweiten Verkehrskontrollaktion können am 13.Mai 2004, ab 12.00 Uhr, im Lagezentrum des Ministerium des Innern unter 0391/5675293 abgefragt werden. Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de
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