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Magdeburg, den 27.06.2004

Wirtschaft, Arbeitsverwaltung und Landesregierung schließen Pakt für Ausbildung/ Wer eine Ausbildung sucht, soll auch eine Lehrstelle bekommen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 262/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 262/04 Magdeburg, den 28. Juni 2004 Wirtschaft, Arbeitsverwaltung und Landesregierung schließen Pakt für Ausbildung/ Wer eine Ausbildung sucht, soll auch eine Lehrstelle bekommen Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, Wirtschaftsverbände und der Arbeitsverwaltung haben heute im Magdeburger Palais am Fürstenwall einen ¿Pakt für Ausbildung in Sachsen-Anhalt 2004 ¿ 2006¿ unterzeichnet. Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer sagte, Ziel sei, jedem Jugendlichen, der eine Ausbildung will, auch eine Lehrstelle anzubieten. Der Pakt sei in den vergangenen Wochen in konstruktiver Zusammenarbeit entstanden. Man wollte ein Zeichen setzen, dass Regierung, Wirtschaft und Arbeitsverwaltung eine Einigung auch ohne die Androhung von Reglementierungen erreichen können. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger, der den Pakt ebenfalls unterzeichnete, sagte: ¿Es ist gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft und Politik, den Fachkräftebedarf unseres Landes zu sichern.¿ Wer ausbilde sorge nicht nur für Nachwuchs vor, sondern zeige auch Verantwortung für die Zukunft Sachsen-Anhalts. Die Unterzeichnenden hätten sich darauf geeinigt, dass in diesem Jahr mindestens genauso viel Ausbildungsstellen wie im vergangenen Jahr zur Verfügung stehen sollen. Schwerpunkt des Paktes sei auch eine passgenaue Vermittlung der Jugendlichen. Die Partner legen wert auf den Fähigkeiten der Jugendlichen entsprechende Ausbildungsangebote, so seien auch Teilqualifikationen möglich. Die Landesregierung werde bestehende Förderprogramme weiterführen und zusätzliche Ausbildungsberater finanzieren, die Unternehmen unterstützen, geeignete Bewerber ausfindig zu machen. In dem Pakt verpflichtet sich die Wirtschaft, bei den Unternehmen um mehr Ausbildungsstellen zu werben und damit das Defizit auszugleichen und nach Möglichkeit zusätzliche Stellen zu schaffen. Gleichzeitig wird die modulare Berufsvorbereitung weiterentwickelt, neue Qualifizierungsbausteine werden erarbeitet. Um Ausbildungsabbrüche zu verringern, werden Vortragsreihen an Schulen, Schülerpraktika und Bildungsmessen verstärkt angeboten. Hier sollen sich Schüler frühzeitig und gezielt informieren und Erfahrungen sammeln können. Die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit setzt sich eine Verbesserung der Beratung und Integration von Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt zum Ziel. Dabei wird das so genannte Profiling optimiert. Hier werden die beruflichen Interessen und persönlichen Merkmale und Fähigkeiten des Ausbildungssuchenden festgestellt, um ihn passgenau vermitteln zu können. Gleichzeitig werden von den Agenturen für Arbeit bedarfsgerecht außerbetriebliche Stellen für benachteiligten und behinderte Jugendliche eingerichtet. Anfang September wird ein Tag der Ausbildungsvermittlung stattfinden, der Unternehmen und noch nicht vermittelte Bewerber zusammenführt. Abschließend erklärten die Partner des Ausbildungspaktes, dass sie alles dafür tun werden, möglichst jedem Ausbildungssuchenden eine Ausbildungschance in Sachsen-Anhalt zu bieten. Im Mai waren erst 7.791 betriebliche Lehrstellen gemeldet, das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von mehr als sechs Prozent. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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