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Magdeburg, den 14.07.2004

Innenminister Klaus Jeziorsky stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 1. Halbjahr 2004 vor

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 126/04 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 126/04 Magdeburg, den 15. Juli 2004 Innenminister Klaus Jeziorsky stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 1. Halbjahr 2004 vor Gesamtunfallzahl um 2,29 Prozent rückläufig Abnahme bei den Personenschadensunfällen um 7,51 Prozent Deutlich weniger Verkehrstote und Schwerverletzte Zunahme bei den Verkehrstoten auf den Bundesautobahnen Nach Auskunft von Innenminister Klaus Jeziorsky hat die Polizei mit 40.286 registrierten Verkehrsunfällen im 1. Halbjahr des Jahres eine positive Verkehrsunfallbilanz auf Sachsen-Anhalts Straßen aufzuweisen. Das seien 2,29 Prozent oder 945 Unfälle weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (41.231 Unfälle). Diese Entwicklung sei vornehmlich auf den Rückgang bei den Unfällen mit Personenschaden von 4.977 (2003) auf 4.603 (2004) = -7,51 Prozent zurückzuführen. Besonders erfreulich sei dabei der Rückgang bei der Anzahl der Verkehrstoten von 132 im letzten Jahr verglichen mit 116 Verkehrstoten in diesem Jahr (-12,12 Prozent). Ebenso erfreulich ist der Rückgang bei den Schwerverletzten von 1.559 im letzten Jahr verglichen mit 1.320 Schwerverletzten in diesem Jahr (-15,33 Prozent) bzw. bei den Leichtverletzten von 4.810 (2003) auf 4.531 (2003 = -5,8 Prozent). Innenminister Klaus Jeziorsky: "Getrübt wird diese Bilanz durch die Zunahme der Straßenverkehrsunfälle auf den Bundesautobahnen des Landes von 1.972 (2003) auf 2.068 (2004) = +4,87 Prozent. Bei der Analyse der Unfälle, bezogen auf die örtlichkeit, fällt vor allem die besorgniserregende Zunahme bei den Verkehrstoten um 5 Personen von 11 (2003) auf 16 Getötete im laufenden Jahr auf den Bundesautobahnen ins Gewicht." Jeziorsky merkt an: "Gerade jetzt zur Ferienzeit ist es besonders wichtig, sich umsichtig und aufmerksam zu verhalten, Staus und Urlaubsstress sind der Nährboden für tödliche Fehler." Tipps für einen sicheren Ferienstart: Bereiten Sie sich auf die Urlaubsfahrt gut vor und treten diese ausgeruht und entspannt an! Wählen Sie eine günstige Fahrstrecke aus und benutzen Sie weniger belastete Strecken! Es kostet vielleicht etwas mehr Zeit - schont aber die Nerven! Verfolgen Sie vor Fahrtantritt und während der Fahrt die Verkehrsinformationen und folgen Sie den Empfehlungen! Wählen Sie entsprechende Tagesetappen, die nicht bis zur physischen und psychischen menschlichen Leistungsgrenze führen! Planen Sie ausreichende Pausen ein, um eine Regenerierung der körperlichen Leistungsfähigkeit zu erreichen! Halten Sie unbedingt die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung ein. Wählen Sie insbesondere eine angemessene Geschwindigkeit und einen ausreichenden Sicherheitsabstand. Die Verkehrsunfallentwicklung im überblick (Vorjahreszahlen in Klammern): insgesamt 40.286 Unfälle (41.231) mit 116 Getöteten (132) und 5.851 (6.369) Verletzten. Das bedeutet: Rückgang der Gesamtzahl der Unfälle um 2,29 Prozent Abnahme der Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 7,51 Prozent Abnahme bei den Getöteten um 12,12 Prozent Abnahme bei den Schwerverletzen um 15,33 Prozent Abnahme bei den Leichtverletzten um 5,8 Prozent Erfreulich ist die Unfallentwicklung bei jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren (mit einem Bevölkerungsanteil von rund 8 Prozent) bei den sogenannten schwersten Folgen, denn in dieser Altersgruppe ist die Anzahl der Verunglückten mit 1.513 (2003 = 1.726) um 213 Personen erheblich zurückgegangen. Betrachtet man die Hauptunfallursachen, so kann festgestellt werden, dass sowohl bei Verkehrsunfällen unter Drogeneinwirkung als auch bei den Verkehrsunfällen unter Alkohol/Drogen insgesamt ein Anstieg von 26 Unfällen (1. HJ 2003) auf 39 Unfälle in diesem Jahr zu verzeichnen ist, wobei die Anzahl der Unfälle unter reinem Alkoholgenuss von 1.069 (2003) auf 931 (2004) Unfälle dagegen rückläufig ist. Innenminister Jeziorsky: "Das Fahren unter Alkohol und/bzw. Drogen ist kein Kavaliersdelikt, für mich ist es vorsätzliche Gefährdung von Menschenleben. Wir werden strikt dagegen vorgehen." So seien bei Verkehrskontrollen 202 mal Drogeneinfluss und 3.932 mal Alkoholeinfluss bei Fahrzeugführern festgestellt worden. Dies stelle eine Steigerung von 40,28 bzw.36,96 Prozent dar. In 6.040 Fällen (2003: 6.424) wurde das unerlaubte Entfernen vom Unfallort bekannt. Das entspricht einem Rückgang um 384 Fälle. Die Aufklärungsquote beträgt in diesem Deliktbereich rund 53,7 Prozent. Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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