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Magdeburg, den 22.08.2004

Ministerin Wernicke nennt Naturparke "erfolgreiche Bewegung von unten"/10 Jahre Naturpark-Konzeption für Sachsen-Anhalt

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 133/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 133/04 Magdeburg, den 20. August 2004 Ministerin Wernicke nennt Naturparke "erfolgreiche Bewegung von unten"/10 Jahre Naturpark-Konzeption für Sachsen-Anhalt Zehn Jahre nach Vorlage der ersten Naturpark-Konzeption für Sachsen-Anhalt hat Umweltministerin Petra Wernicke eine positive Bilanz gezogen. Bei einem Treffen mit Vertretern von Naturparken sagte Wernicke am Freitag in Thale: "Naturparke sind ein Gewinn für Natur und Mensch." Wernicke sprach von einer Art Marketing-Geschenk für die Regionen. Sie sagte: "Der Naturpark schafft Identifikation und Heimatverbundenheit. Daraus wachsen Attraktivität, Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit. Das ist die Grundlage für eine offensive Vermarktung." Sachsen-Anhalt verfügt derzeit mit den Naturparken Saale-Unstrut-Triasland, Dübener Heide und Harz über drei nach Landesnaturschutzrecht ausgewiesene Naturparke. Darüber hinaus gibt es den Naturpark Drömling, der aber nicht nach Landesrecht ausgewiesen, sondern 1990 im Rahmen des Nationalparkprogramms errichtet wurde. Weitere Naturpark-Ausweisungen stehen für das Untere Saaletal und im Fläming aus. Hingegen ins Stocken geraten sind die Bestrebungen, in der Colbitz-Letzlinger Heide einen Naturpark auszuweisen. Wernicke betonte: "Naturpark ist keine weitere Schutzkategorie. Niemand braucht vor dem Naturpark Angst zu haben. Der Naturpark bringt kein neues Verbot und keine weitere Reglementierung für Häuslebauer oder Unternehmen mit sich. Die Bezeichnung Naturpark engt nicht ein, sondern eröffnet vielmehr Chancen für eine nachhaltige Entwicklung unter Anerkennung und Nutzung der Natur-Gegebenheiten." Die Ministerin stellte ebenso klar: "Naturpark ist auch nichts, was von "oben" verordnet, beschlossen und übergestülpt wird. Es handelt sich vielmehr um eine Bewegung von unten." Nur wenn sich alle Beteiligten in einer Region einig seien, könne ein Naturpark erfolgreich sein. Die Colbitz-Letzlinger Heide gebe ein Beispiel dafür, dass bei Unstimmigkeiten "dann auch nichts läuft". Das Jahr 2006 wird in Deutschland aus Anlass des 50-jährigen Bestehens von Naturparken als ein Jahr der Naturparke begangenen. Wernicke ermutigte die Vertreter der hiesigen Parke, sich bereits jetzt aktiv in die Vorbereitung des Festjahres einzubringen. Entwicklungspotenziale sieht Wernicke insbesondere für den Fremdenverkehr. Die Ministerin sagte: "Vorbei die Zeit, da Urlaub in zu betonierten Touristenzentren gebucht wurde. Immer mehr Menschen wissen es zu schätzen, wenn ihr Urlaubsort nicht allein vorzügliche übernachtungsmöglichkeiten bietet, sondern zugleich auch landschaftlich einmalige Reize aufweist. Das sind geradezu ideale Bedingungen für den Natur-Tourismus." Auch die regionale Wirtschaft kann den Naturpark nach Worten von Wernicke als Werbeträger nutzen: "Es ist ein Gütesiegel, wenn Produkte die Aufschrift "Aus dem Naturpark" tragen." Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de

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