: 16
Magdeburg, den 19.09.2004

"get up!" - Fit machen für"s Mitmachen: Sozialministerium startet Landes-Jugendkampagne / Minister Kley: Chance für die Entwicklung einer breiten Jugend-Beteiligungskultur

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 016/04 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 016/04 Magdeburg, den 26. Februar 2004 "get up!" - Fit machen für"s Mitmachen: Sozialministerium startet Landes-Jugendkampagne / Minister Kley: Chance für die Entwicklung einer breiten Jugend-Beteiligungskultur Magdeburg. Fit machen für¿s Mitmachen ¿ das ist das Motto der Jugendkampagne ¿get up!¿, die Sozialminister Gerry Kley am Mittwoch in Magdeburg gestartet hat. Die Beteiligungskampagne will einerseits Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt darin bestärken, sich in ihrem Lebensumfeld ¿ in der Kommune, Schule, in Freizeit oder Berufsausbildung ¿ stärker einzubringen und andererseits das Bewusstsein bei Erwachsenen für die Beteiligung junger Menschen schärfen. ¿get up!¿ läuft bis zum Jahr 2005. Gefördert wird die Partizipationskampagne von EU, Bund und Land mit knapp 420.000 Euro. Das Sozialministerium steuert davon rund 280.000 Euro bei. Mit der Konzeption und Umsetzung der Kampagne wurde die als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe anerkannte Start gGmbH aus Sachsen-Anhalt beauftragt. Sozialminister Kley bezeichnete es als wesentliches Anliegen der Kampagne, Erwachsene für die Beteiligung junger Menschen zu gewinnen: ¿Jugendliche wollen sich einmischen, vor allem in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld, in ihrer Region, dort wo sie sich direkt von Entscheidungen betroffen fühlen. An dieser Stelle möchten wir die Jugendlichen mobilisieren und sie fit machen zur Gestaltung der Gesellschaft von morgen. Dazu müssen aber die Erwachsenen vor Ort ebenso fit sein und die Jugendlichen als zukünftige Gestalter wahr- und ernstnehmen, sich mit ihrer Kreativität und Sicht auf die Dinge auseinander setzen. Wir brauchen eine breite Jugend-Beteiligungskultur im Land, ¿get up!¿ bietet uns dafür die  Chance.¿ Kley betonte, dass der Kampagne vor dem Hintergrund der anhaltenden Abwanderung junger Menschen aus Sachsen-Anhalt eine besondere Bedeutung zukomme. ¿Die lokalen Projekte schaffen Bindungen und werden so zu Ankern im Heimathafen, die vielleicht Möglichkeiten in der Region aufzeigen, die sonst verborgen blieben.¿ Die Förderung der Landesinitiative durch die EU sei nicht zufällig, so Kley weiter. ¿get up!¿ stelle sich der zentralen Forderung aus dem Weißbuch der Europäischen Kommission, die Jugend aktiv in die Gestaltung der Gesellschaft einzubeziehen und sei somit auch im europäischen Vergleich beispielhaft. Für Klaus Roth, den Geschäftsführer der Start gGmbH als Projektträger von ¿get up!¿, sind es ebenfalls die Erwachsenen, die sich mit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen noch immer schwer tun. Roth betonte zum Auftakt der Initiative: ¿Die Stellvertretung durch Erwachsene kann die Beteiligung junger Menschen nicht ersetzen. Kinder und Jugendliche sind vollwertige Persönlichkeiten mit eigenen Ideen und Kompetenzen. Sie sind eine wertvolle, häufig unterschätzte Ressource unserer Gesellschaft. Wie Mitarbeiter-Beteiligung ein wichtiger Faktor für die Leistungsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen ist, so stärkt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen das Gemeinwohl.¿ Und so funktioniert ¿get up!¿: I) Fit machen für¿s Mitmachen Jugendliche und Erwachsene können sich qualifizieren und Moderationsausbildungen absolvieren. Angeboten werden Mitarbeiterqualifizierungen für Fachkräfte sowie Seminare für Schulsprecherinnen und ¿sprecher, Jugendparlamentarier, Fortbildungen für Jugendclub-Mitarbeiterinnen und ¿Mitarbeiter sowie Veranstaltungen für Entscheider aus der Politik. II) Akteure vor Ort stärken /Netzwerk für Beteiligungskultur schaffen ¿get up!¿ hat eine ¿Dachfunktion¿ für alle an der Initiative beteiligten Akteure vor Ort. Sie fördert durch regelmäßige Treffen und Workshops den Austausch der Einzelprojekte und gibt Anregungen durch fachliche und methodische Begleitung. Dadurch werden die beteiligten Projekte und Akteure vernetzt sowie lokale Jugendaktivitäten gebündelt. Dazu beitragen soll das Partizipationsbüro Sachsen-Anhalt und die Plattform www.getup-info.de. III) Medien für Jugendbeteiligung sensibilisieren Eine Beteiligungskampagne für Jugendliche braucht Öffentlichkeit. ¿get up!¿ wird aber auch bei gesellschaftlichen Institutionen - wie zum Beispiel Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Gewerkschaften oder Unternehmerverbänden - für das Thema werben. An die Kampagne sind weitere Projekte angedockt, die Praxiserfahrungen einbringen, als Multiplikatoren fungieren und auch aus den zur Verfügung stehenden Geldern gefördert werden. Das sind unter anderem: ¿Wir sind gefragt¿ (Träger:  Bildungswerk Sachsen-Anhalt), ¿Kunst und Partizipation¿ (Träger: Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung), Jugendforum (Träger: Stadt Magdeburg), ¿Kinderredaktion Sachsen-Anhalt¿ (Träger: Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung). Weitere Informationen zu ¿get up!¿ auch beim Partizipationsbüro Sachsen-Anhalt, Telefon 03471-37 40 61, per Mail getup@start-ggmbh.de oder im Internet  unter www.getup-info.de Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung