Europaweite Polizeikontrollen des gewerblichen Personen- und Güterkraftverkehrs
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 147/04 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 147/04 Magdeburg, den 24. September 2004 Europaweite Polizeikontrollen des gewerblichen Personen- und Güterkraftverkehrs Bei landesweiten Kontrollen 242 Beamte im Einsatz 995 Fahrzeuge kontrolliert 486 Verstöße festgestellt Nach Information von Innenminister Klaus Jeziorsky war die Polizei Sachsen-Anhalts in der Zeit vom 23.September, 06.00 Uhr bis 24. September 2004, 06.00 Uhr an einer europaweiten Verkehrskontrollaktion "Gewerblicher Personen- und Güterverkehr" beteiligt. Innenminister Klaus Jeziorsky: "Schon in den vorangegangenen Jahren wurden bei Polizeikontrollen regelmäßig technische Mängel, überladungen, häufig einhergehend mit mangelhafter Ladungssicherung sowie Verstöße gegen Sozialvorschriften festgestellt". Häufig würden starker Konkurrenzdruck bei den Unternehmen, die derzeit eher ungünstige Wirtschaftslage und bei den Fahrern die Sorge um den Arbeitsplatz dazu führen, dass sich sowohl Unternehmer als auch Fahrer über bestehende Vorschriften hinwegsetzen. Jeziorsky: "Darüber hinaus gab die hohe Quote der unfallbeteiligten Güterkraftfahrzeuge, die als Hauptverursacher von Unfällen mit Personenschäden ermittelt wurden, Anlass zur Sorge. Insgesamt registrierten wir im 1. Halbjahr 2004 in Sachsen-Anhalt 557 Verkehrsunfälle mit Personenschäden, an denen LKW-Fahrzeugführer beteiligt waren. Dabei waren die LKW-Fahrer in 291 Fällen (52 Prozent) gleichzeitig auch die Hauptunfallverursacher." Das werde die Polizei nicht einfach hinnehmen, denn nur mit anhaltendem und intensivem Kontrolldruck könne man offensichtlich die Fahrer noch erreichen. 66 Kontrollstellen wurden in Sachsen-Anhalt eingerichtet, an denen 242 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte 995 Kraftfahrzeuge bzw. Kraftfahrzeugführer überprüften. Darunter befanden sich 15 Kraftomnibusse. Innerhalb 24 Stunden wurden 351 Fahrzeuge (35 %) beanstandet, insgesamt 486 Verstöße registriert. Elf Fahrzeuge wurden aus dem Verkehr gezogen. Der Hauptanteil der Verstöße lag mit annähernd 171 (35 %) Zuwiderhandlungen gegen Lenk- und Ruhezeiten erwartungsgemäß im Bereich der Sozialvorschriften. In einem Fall saß ein Lastkraftwagenfahrer an den drei Tagen vor der Kontrolle im Schnitt 12 Stunden täglich am Steuer. Ruhezeiten und Lenkzeitunterbrechungen wurden nicht eingehalten. Die Polizei untersagte ihm die Weiterfahrt. Das nicht vorschriftsmäßige Führen oder Vorlegen von nachweispflichtigen Unterlagen bzw. Kontrollgeräten wurde in sieben Fällen festgestellt. Bei 34 Kraftfahrzeugen war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. In 52 Fällen wurde nach Auswertung von Diagrammscheiben Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt. Lobenswert ist, dass bei diesen Kontrollen kein Fahrzeugführer unter Alkoholeinwirkung festgestellt wurde. Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de
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