Nationalpark-Fusion: Künftiger Leiter will das Gemeinsame in den Vordergrund stellen
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 156/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 156/04 Magdeburg, den 24. September 2004 Nationalpark-Fusion: Künftiger Leiter will das Gemeinsame in den Vordergrund stellen Der künftige Leiter des einheitlichen Nationalparks im Harz, Andreas Pusch, sieht den weiteren Abbau von Ost-West-Vorbehalten als eine seiner Aufgaben. Pusch sagte am Freitag bei seiner Vorstellung durch die Umweltminister von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, Petra Wernicke und Hans-Heinrich Sander: "Mit dem Zusammenwachsen der Nationalparke überwinden wir die künstliche Trennung des Naturraumes im Harz. Als Leiter des geeinten Nationalparks will ich aktiv dazu beitragen, dass die Menschen noch näher zusammenrücken und das Gemeinsame zum Wohl der Harzregion zum Tragen gebracht wird." Die beiden Umweltminister wünschten Pusch eine "gute Hand" für die neue Aufgabe. Mit der Zusammenführung der beiden Nationalparke gebe es die "großartige Chance, den Harz ohne Abstriche für den Naturschutz als Perle für den Naturtourismus in Deutschland weiter zu entwickeln". Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke nannte die Fusion der Nationalparke "beispielhaft" für die gute Zusammenarbeit der Nachbarländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Sie sagte: "Niemand muss Angst haben, dass er übervorteilt wird. Die Nationalparkfusion ist vielmehr gut für den Naturschutz, zweitens gut für den Tourismus und die Regionalentwicklung, und damit drittens gut für die Menschen in der Region. Sie hilft, weitere Mauern in den Köpfen einzureißen." Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander betonte: "Mit der Zusammenführung der Nationalparke wird eine einheitliche naturschutzfachliche Arbeit auf hohem Niveau für den gesamten Naturraum Harz möglich. Die hohen Naturschutzstandards werden nicht angetastet. Unter einheitlicher Leitung werden vielmehr weitere Biotope wie Moore renaturiert und die Umweltbildung gestärkt. Auch wird Naturleben im gesamten Naturraum möglich." Laut Staatsvertrag sollen die rechtlichen Voraussetzungen für die Zusammenführung der beiden Nationalparke bis spätestens Ende 2005 geschaffen sein. Sitz des gemeinsamen Nationalparks Harz mit einheitlicher Leitung und öffentlichkeitsarbeit wird Wernigerode in Sachsen-Anhalt sein. Eine Außenstelle wird in Oderhaus, einem Ortsteil von St. Andreasberg, eingerichtet, wo sich derzeit die Zentrale des niedersächsischen Nationalparks befindet. Das Gebiet des künftigen gemeinsamen Nationalparks Harz umfasst den bisherigen sachsen-anhaltischen Nationalpark Hochharz (8.871 Hektar) und den niedersächsischen Nationalpark Harz (15.832 Hektar). Er hat eine Gesamtfläche von 24.703 Hektar. Der Staatsvertrag befindet sich derzeit zur Zustimmung in den Landtagen in Magdeburg und Hannover. Andreas Pusch ist Diplom-Forstwirt. Nach Abschluss des Studiums an der Universität Göttingen war er in verschiedenen Funktionen für das Land Niedersachsen tätig, unter anderem im Forstplanungsamt, in der Forstlichen Versuchsanstalt oder als Leiter einer Forstinspektion. Zuletzt war Pusch seit April 2003 Leiter des Forstamtes Danndorf mit mehr als 1.200 Hektar Naturschutzgebiet und 270 Hektar Naturwald. Pusch wurde am 15. Juli 1955 geboren und wuchs in Bad Harzburg im Harz auf. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de
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