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Magdeburg, den 27.09.2004

Umwelt-Staatssekretär: Bislang rund 580 Millionen Euro für Altlastensanieung in Sachsen-Anhalt

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 161/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 161/04 Magdeburg, den 28. September 2004 Umwelt-Staatssekretär: Bislang rund 580 Millionen Euro für Altlastensanieung in Sachsen-Anhalt In die Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt sind seit Anfang der 90er Jahre rund 580 Millionen Euro geflossen. Umwelt-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens nannte die Zahl am Dienstag auf einem Fachforum im Umweltforschungszentrum in Leipzig. Der Staatssekretär betonte: "Die Altlastensanierung wird auch in den nächsten Jahren uneingeschränkt fortgesetzt werden müssen." Den Kostenbedarf für Sachsen-Anhalt bezifferte der Staatssekretär auf rund 90 Millionen Euro pro Jahr. Aeikens betonte: "Altlastensanierung ist kein Fass ohne Boden. Vielmehr wird die Grundlage für weitere Firmenansiedlungen und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen geschaffen." Hauptthema der Leipziger Tagung sind Analysen und Erkenntnisse im Rahmen eines Bundesforschungsprojektes mit dem Titel KORA (Kontrollierter natürlicher Rückhalt und Abbau von Schadstoffen bei der Sanierung kontaminierter Grundwässer und Böden). Das Leipziger Institut ist mit diesem Projekt im Auftrag des Bundesforschungsministeriums befasst. Im Rahmen des vorerst bis 2007 laufenden Projektes wird an rund 60 Standorten untersucht, inwieweit natürlicherweise ablaufende Abbau- und Rückhalteprozesse die Ausbreitung von Schadstoffen im Boden verlangsamen und unter günstigen Bedingungen gar zu einem Schrumpfen von Schadstoffen führen. Sachsen-Anhalt ist mit zwei Standorten am Forschungsprojekt beteiligt. Im Rahmen des ökologischen Großprojektes Leuna wird untersucht, wie sich Benzininhaltsstoffe im Boden verhalten. Auf der Deponie Großkayna bei Merseburg gehen Wissenschaftler der Frage nach, ob Altablagerungen auf natürliche Weise verschwinden. Sollte im Rahmen des Forschungsprojektes nachgewiesen werden, dass sich Schadstoffe in nennenswerter Größenordnung selbst abbauen, könnte dies Zeit und Kosten bei der Altlastensanierung sparen helfen. Experten sagen bislang für Sachsen-Anhalt voraus, dass die wesentlichen Boden-Sanierungsarbeiten in etwa zehn bis 15 Jahren abgeschlossen sein könnten. Die Grundwassersanierung hingegen bleibt ein dauerndes Geschäft. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de

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