Junge Menschen sollen Perspektive im Land haben/ Projekt "Junge Karriere Mitteldeutschland" gestartet
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 408/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 408/04 Magdeburg, den 5. Oktober 2004 Junge Menschen sollen Perspektive im Land haben/ Projekt "Junge Karriere Mitteldeutschland" gestartet Das Wirtschaftsministerium hat jetzt gemeinsam mit Unternehmen aus Sachsen-Anhalt eine Initiative gestartet, die jungen Menschen aus Mitteldeutschland eine Perspektive in ihrer Heimat bieten soll. Für das Projekt ¿Junge Karriere Mitteldeutschland¿ (kurz JuKaM) stehen für die kommenden drei Jahre 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. 300.000 werden dabei von den Unternehmen getragen, der Hauptteil der Mittel stammt aus dem Europäischen Sozialfonds. Mit JuKaM werde Facharbeitern und Hochschulabsolventen im Alter von bis zu 28 Jahren eine berufliche Perspektive in Mitteldeutschland angeboten, sagte Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger nach der heutigen Kabinettssitzung. Gleichzeitig richtet sich das Angebot auch an Jugendliche, die das Land bereits verlassen haben. Bis zu 750 junge Fachkräfte, die sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit abwandern würden, sollen so vermittelt werden. ¿Dieses Projekt ist in Deutschland bisher einzigartig. Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Landesregierung ist dabei optimal.¿ Es gebe so beste Chancen, freie Stellen gezielt an heimische Nachwuchskräfte zu vermitteln. Gleichzeitig hätten die Unternehmen die Möglichkeit, ihr Fachkräftepotenzial mit gut ausgebildeten jungen Menschen zu sichern und zu erweitern, so Rehberger. JuKaM richtet sich an junge Fachkräfte, die ihre Berufsausbildung oder ihr Studium absolviert haben. Zentrales Element des Projekts ist eine Datenbank, die eine passgenaue Zuordnung zwischen Fachkräften und Unternehmen möglich macht. Hier können sich junge Fachkräfte registrieren lassen. Neben üblichen Stammdaten wie Alter und Ausbildungsabschluss werden auch Angaben zu beruflichen Potenzialen mit aufgenommen. Auf der anderen Seite sind Unternehmen, die Fachkräfte suchen, aufgefordert, die beruflichen Anforderungen für zukünftige Beschäftigte in die Datenbank einzugeben. Einheitliche Standards erlauben eine Vergleichbarkeit der Profile. In Einzelfällen wird es daher möglich sein, sofort eine Stelle zu vermitteln. Vor allem aber sollen aus der Datenbank gezielt junge Fachkräfte angesprochen werden, die derzeit keine berufliche Perspektive in Sachsen-Anhalt sehen. Ihnen wird angeboten, an einer Potenzialanalyse teilzunehmen, die berufliche Stärken ausloten soll. Über Beratungsgespräche sollen Mittel und Wege aufgezeigt werden, die eine berufliche Weiterentwicklung in Mitteldeutschland verdeutlichen. Bei Bedarf ist ein kontinuierliches Coaching möglich. Die Angebote innerhalb des Projektes werden ständig weiterentwickelt, sowohl quantitativ als auch qualitativ. An JuKaM beteiligen sich unter anderem die Energieunternehmen Envia-M, Gisa und Mitgas. Projektträger ist das Hallenser bildungszentrum energie (BZE). Partner sind die Agenturen für Arbeit, die IHK Halle-Dessau, die Handwerkskammer Halle, die Martin-Luther-Universität Halle, der Städte- und Gemeindebund sowie örtliche Einrichtungen der Wirtschaftsförderung. Im April war die Testphase von JuKaM gestartet worden, die jetzt erfolgreich abgeschlossen ist. Zur Datenbank: www.jukam.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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