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Magdeburg, den 11.10.2004

Ministerin Wernicke legt Agrar- und Tierschutzbericht vor: 2003 war ein schwieriges Jahr für die Landwirtschaft/ Ernährungswirtschaft boomt weiter

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 417/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 417/04 Magdeburg, den 12. Oktober 2004 Ministerin Wernicke legt Agrar- und Tierschutzbericht vor: 2003 war ein schwieriges Jahr für die Landwirtschaft/ Ernährungswirtschaft boomt weiter Das Dürrejahr 2003 hat Sachsen-Anhalts Landwirtschaft vor eine harte Bewährungsprobe gestellt. Sowohl Ackerbau- und Milchviehbetriebe als auch so genannte Verbundbetriebe (Ackerbau und Viehwirtschaft) mussten Gewinneinbußen von durchschnittlich 70 Euro je Hektar hinnehmen. Das geht aus dem aktuellen Agrarbericht Sachsen-Anhalt hervor, den Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke am heutigen Dienstag dem Kabinett vorstellte. Der Anteil der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft an der Gesamtbruttowertschöpfung lag dennoch mit 941 Millionen Euro bei 2,3 Prozent. Ein größeres Gewicht als in Sachsen-Anhalt hat die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft im Ländervergleich nur in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Ministerin Wernicke betonte: ¿2003 war ein schwieriges Jahr für die Land- und Forstwirtschaft. Dennoch gibt es keinen Grund für Pessimismus, wie der nach wie vor gute Anteil an der Gesamtbruttowertschöpfung des Landes belegt.¿ Auch die Erfolge der Ernährungswirtschaft  stimmen nach den Worten der Ministerin zuversichtlich. Sie sagte: ¿Die Ernährungswirtschaft ist ein starker Motor der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt.¿ Die 189 Unternehmen der Ernährungswirtschaft haben ihren Umsatz 2003 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 5,18 Milliarden Euro steigern können. Das wirkte sich auch positiv auf die Beschäftigungs- und Investitionsentwicklung aus. Mit 20.336 Beschäftigten waren 2003 rund 250 Frauen und Männer mehr in der Ernährungswirtschaft in Lohn und Brot als noch ein Jahr zuvor. Die Branche investierte mit knapp 32 Millionen Euro etwa dreimal so viel in Projekte der ersten Verarbeitungsstufe wie 2002. Das Landwirtschaftsministerium bewilligte gut elf Millionen Euro Fördergeld. 2003 gab es 4.941 landwirtschaftliche Betriebe. Das sind 185 weniger als 2001. Die bewirtschaftete Fläche hat sich im gleichen Zeitraum um rund 3.800 Hektar auf 1,17 Millionen Hektar verringert. Insgesamt verstetigt sich der Trend hin zu größeren Betrieben mit 200 Hektar Fläche und mehr. Der ¿Bericht zur Lage der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft¿  wird laut Landwirtschaftsgesetz dem Landtag vorgelegt. Er fasst auf mehr als 100 Seiten in Texten und Tabellen Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung der Branche zusammen ¿ etwa zur Auszahlung von Rinder- und Mutterschafprämien, zum ländlichen Wegebau, zur Kontrolle von Tiertransporten, zur Ausbildung in der Agrarwirtschaft, zum Waldbrandgeschehen oder zur Legehennenhaltung. In diesem Jahr wurde der Agrarbericht erstmals um den Tierschutzbericht erweitert. Dieser hätte andernfalls extra vorgelegt werden müssen. Der Agrar- und Tierschutzbericht wird mit einer Auflage von 2.000 Exemplaren gedruckt und ist im Internet im Sachsen-Anhalt-Portal unter www.sachsen-anhalt.de auf den Seiten des Landwirtschafts- und Umweltministeriums unter der Rubrik ¿Themen A-Z¿ mit dem Stichwort Agrarbericht eingestellt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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