Falscher Verwandter
Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 130/04 Dessau, den 14. Oktober 2004 Falscher Verwandter Erst gestern hat die Dessauer Polizei vor Trickdiebstahl und ¿betrug gewarnt. Schon sind zwei neue Fälle zu verzeichnen. Gestern wurde eine 75-jährige Dessauerin angerufen. Eine männliche Stimme meldete sich mit den Worten: "Wie geht es euch, erkennst du mich?" Die ältere Dame vermutete einen weitläufigen Verwandten und nannte einen Vornamen, den der Anrufer bestätigte. Nach kurzem belanglosem Wortwechsel, rückte der "liebe Verwandte" auch gleich mit seinem Anliegen heraus. Er muss ein Auto kaufen und benötigt dringend 6.000 Euro. Sie soll ihm doch bitte helfen. Er kann leider nicht selbst kommen, er schickt aber einen Freund vorbei, um das Geld abzuholen. Die gutgläubige ältere Dame fuhr mit dem Taxi zur Sparkasse, hob das Geld ab und übergab es. Nun witterten die Gauner "fette Beute" und benötigten weitere 10.000 Euro. Wieder fuhr die ältere Dame mit dem Taxi zur Sparkasse, hob die Summe ab und übergab sie erneut. In einem weiteren Fall am gestrigen Tage wurde eine 84-jährige Dessauerin von ihrem angeblichen Neffen angerufen und ebenfalls mit der Auto-Legende um 4.000 Euro gebeten .Sie hatte das Geld schon abgehoben, bekam dann vor der übergabe noch Zweifel und wollte sich durch eigenen Rückruf absichern. In der Zeit verschwand der "Geldabholer" und es entstand der älteren Dame kein Schaden. Die Polizei mahnt zu äußerster Vorsicht! Warnen und unterstützen Sie insbesondere älter Menschen! Die Tipps sind denkbar einfach und doch unter dem geschickt aufgebauten Druck der Betrüger nicht leicht umzusetzen. Rückfragen bei Verwandten werden ebenso empfohlen wie die strikte Weigerung, Fremden Geld auszuhändigen. Eine wirksame Gegenstrategie kann der übliche Dialekt sein. Bei aller Beredsamkeit müssen die Betrüger da meist passen. Impressum: Polizeidirektion Dessau Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: 0340/ 6000-204 Fax: 0340/ 6000-210 Mail: pressestelle@de.pol.lsa-net.de
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