Tod auf der Straße - Bei Warnblinklicht wird es gefährlich PD Dessau
Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 129/04 Dessau, den 18. Oktober 2004 Tod auf der Straße - Bei Warnblinklicht wird es gefährlich PD Dessau In letzter Zeit kam es im Bereich der Polizeidirektion Dessau zu einer Vielzahl von schweren Unfällen, bei welchen Unaufmerksamkeit und das Nichtbeachten von eingeschalteten Warnblinklichtern eine entscheidende Rolle spielten: Auszüge aus Unfallprotokollen: April 2004: Auf der BAB 9 in Fahrtrichtung München bildet sich ein Stau. Ein 48-jähriger LKW-Fahrer beachtet das Stauende nicht und fährt auf. Ein Toter und 75.000 Euro Sachschaden. Oktober 2004 : Auf der BAB 14 bildet sich ein Stau. Ein LKW-Fahrer fährt auf einen Kleintransporter trotz eingeschalteter Warnblinkanlage ungebremst auf. Zwei Menschen im Kleintransporter sterben. Zwei Menschen können erst nach acht Stunden schwerverletzt aus dem Transporter geborgen werden. Oktober 2004 : Im LK Anhalt-Zerbst hält ein Bus mit eingeschalteter Warnblinkanlage an einer Haltestelle, um Kinder aussteigen zu lassen. Ein 7-jähriges Mädchen läuft hinter dem Bus über die Straße, wird von einem nachfolgenden PKW erfasst und schwer verletzt. Ein Fahrzeug mit eingeschalteter Warnblinkanlage im Straßenverkehr sollte für den nachfolgenden Verkehr immer mit einer Gefahren- oder Notsituation verbunden sein. Beispielhaft können dies Situationen wie Stau, Unfälle oder Gegenstände und Personen auf der Fahrbahn sein. Die Polizei empfiehlt daher allen Verkehrsteilnehmern das Tempo zu reduzieren und bremsbereit zu sein. In Notsituationen hat jeder Verkehrsteilnehmer zusätzlich die Pflicht zu schauen, ob Hilfe notwendig ist. Die erschreckende Unfallbilanz im Bereich der Polizeidirektion Dessau mit bisher 58 Toten ( 5 mehr als 2003) zeigt, dass allgemein das Nichtbeachten von Verkehrszeichen, Warndurchsagen im Rundfunk und eingeschaltete Warnblinkanlagen zu immer schwereren Unfällen mit Toten und Verletzten führt. Auch der Unfall an der Bushaltestelle zeigt, dass viele Verkehrsteilnehmer ihr Fahrverhalten nicht der entsprechenden Situation anpassen. Die Polizei wird daher in Zukunft verstärkt Fehlverhalten an Schulbushaltestellen überwachen und konsequent ahnden. Impressum: Polizeidirektion Dessau Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: 0340/ 6000-204 Fax: 0340/ 6000-210 Mail: pressestelle@de.pol.lsa-net.de
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