Ministerpräsident Böhmer weiht Zellstoffwerk Arneburg ein: Hervorragendes wirtschaftspolitisches Signal für ganz Sachsen-Anhalt
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 438/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 438/04 Magdeburg, den 22. Oktober 2004 Ministerpräsident Böhmer weiht Zellstoffwerk Arneburg ein: Hervorragendes wirtschaftspolitisches Signal für ganz Sachsen-Anhalt Bundeskanzler Gerhard Schröder und Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer haben heute in Arneburg bei Stendal das derzeit größte Investitionsprojekt in den neuen Ländern eingeweiht. Das Zellstoffwerk im Norden Sachsen-Anhalts sei ein hervorragendes wirtschaftspolitisches Signal für die strukturschwache Altmark und werde darüber hinaus der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt neue Impulse bringen, sagte Böhmer. Mit dem amerikanisch-kanadischen Konzern Mercer International sei erneut ein ausländischer Investor nach Sachsen-Anhalt gekommen, der von den hiesigen exzellenten Standortfaktoren hätte überzeugt werden können. Der Regierungschef nannte u. a. die gute Investorenbetreuung etwa bei den Genehmigungsverfahren, den gezielten Ausbau der Verkehrsin-frastruktur in der Region, um den Logistikansprüchen des Unternehmens gerecht zu werden, sowie die Unterstützung bei der Qualifizierung der Mitarbeiter. Sachsen-Anhalt habe damit einmal mehr seine Spitzenreiterposition bei den ausländischen Investitionen unterstrichen. Rund 40 Prozent aller ausländischen Investitionen in Ostdeutschland gingen nach der Wende nach Sachsen-Anhalt. In keiner Region Europas sei in den letzten Jahren ein vergleichbar hoher Betrag in die Holzwirtschaft investiert worden wie in Sachsen-Anhalt. Mit den Investitionen der Glunz AG in Nettgau, von Varioboard und Nordlam in Magdeburg und jetzt der Zellstoff Stendal GmbH in Arneburg liege dieser weit über eine Milliarde Euro. Der Ministerpräsident betonte nachdrücklich, dass die Neuansiedlung von Industriebetrieben und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze Schwerpunkte der Wirtschaftspolitik seiner Landesregierung seien. Mit dem Zellstoffwerk Arneburg werde die wirtschaftliche Basis in Sachsen-Anhalt weiter verbreitert, strukturelle Defizite würden gemindert. Das Werk sei auch ein wichtiger Baustein bei der stärkeren Nutzung nachwachsender Rohstoffe für die Energiegewinnung. Dass die Verhandlungen des Wirtschaftsministeriums mit dem italienischen Papierhersteller ¿Delipapier¿ zum Aufbau einer Tissue-Papierfabrik bereits auf einem guten Weg seien, unterstreiche die Sogwirkung dieses ¿Leuchtturm¿-Projektes. Nach nur zweijähriger Bauzeit ist in der Altmark eine Produktionsanlage zur Herstellung von etwa 550.000 Jahrestonnen Zellstoff entstanden. Produziert wird vor allem gebleichter Nadelholz-Langfaserzellstoff für die Herstellung verschiedener Papiersorten. Jährlich werden etwa drei Millionen Festmeter Nadelholz verarbeitet, das aus einem Umkreis von 300 Kilometern kommt. Durch das Zellstoffwerk entstehen unmittelbar 580 neue Arbeitsplätze. Mittelbar wird mit weiteren 1.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Mehrheitsgesellschafter der Zellstoff Stendal GmbH ist das US-kanadische Unternehmen Mercer International Inc. Weitere Gesellschafter sind die RWE Industrie-Lösungen GmbH und die FAHR Beteiligungen AG Köln. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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