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Magdeburg, den 28.10.2004

Altlastenanstalt und Umweltforschungszentrum schließen Vertrag / Ministerin Wernicke: Es gibt Sanierungsaufgaben für die der bisherige Stand der Technik nicht ausreichend ist.

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 178/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 178/04 Magdeburg, den 27. Oktober 2004 Altlastenanstalt und Umweltforschungszentrum schließen Vertrag / Ministerin Wernicke: Es gibt Sanierungsaufgaben für die der bisherige Stand der Technik nicht ausreichend ist. Die Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) und das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ) haben heute in Zeitz einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Durch die intensivere Zusammenarbeit sollen neue Forschungsergebnisse des UFZ schneller praktisch nutzbar werden. Bei der Unterzeichnung sagte Umweltministerin Petra Wernicke: "Wir betreten hier gemeinsam Neuland. Wir müssen in Sachsen-Anhalt Sanierungsaufgaben lösen, für die in einigen Fällen bisher kein ausreichender Stand der Technik vorhanden ist. Und wir müssen nach Lösungen suchen, die bezahlbar sind, denn die Sanierungskosten sind gewaltig." Das UFZ forscht seit längeren auf dem Gebiet der Altlastensanierung und hat sich dabei insbesondere auf Methoden zum natürlichen Schadstoffabbau spezialisiert. "Kern ist in vielen Fällen ein Verfahren, das in Fachkreisen als Natural Attenuation bekannt ist ¿ die Beobachtung, Bewertung und gezielte Unterstützung dessen, was die Natur selbst zu leisten vermag, um Schadstoffe abzubauen", so UFZ-Projektleiter Dr. Holger Weiß. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung wurde heute im Beisein der Umweltministerin ein Sanierungsvorversuch demonstriert, der vom UFZ wissenschaftlich begleitet wird. Es geht um mit Mineralölen belastetes Grundwasser im ökologischen Großprojekt Zeitz/Industriepark Zeitz bei Tröglitz. Dort wird Luft in das kontaminierte Grundwasser eingeblasen. Die mit Schadstoffen aus Boden und Grundwasser aufgeladene Luft, wird anschließend abgesaugt und gereinigt. Dieses neue Verfahren wird "Air-Sparging" genannt. Bisher sind auf diese Weise bereits über 1.000 kg Schadstoffe beseitigt worden. LAF und UFZ arbeiten schon jetzt bei bestimmten Sanierungsprojekten zusammen. Mit dem nun geschlossenen Vertrag erlangt diese Kooperation eine neue Qualität. Wernicke: "Mit jeder sanierten Altlast wächst das umwelttechnische Know-how in Mitteldeutschland." Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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