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Magdeburg, den 28.10.2004

Zellstoffwerk Arneburg: Wernicke lobt umweltfreundlichen Standort auf Industriebrache Auf der grünen Wiese hätten 75 Hektar versiegelt werden müssen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 172/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 172/04 Magdeburg, den 20. Oktober 2004 Zellstoffwerk Arneburg: Wernicke lobt umweltfreundlichen Standort auf Industriebrache Auf der grünen Wiese hätten 75 Hektar versiegelt werden müssen Zwei Tage vor Inbetriebnahme des Zellstoffwerks Arneburg hat Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke die umweltfreundliche Standortentscheidung der Investoren gelobt. Das Zellstoffwerk wurde auf der Industriebrache des ehemaligen Kernkraftwerkes Stendal errichtet. Andernfalls hätten 750 000 m² "grüne Wiese" neu versiegelt und Zufahrtstraßen gebaut werden müssen. Mit dem Zellstoffwerk Arneburg wird der Absatzmarkt von Schwachholz für die norddeutsche Tiefebene kontinuierlich gesichert. Zusammen mit den bereits bestehenden Werken von Varioboard (Magdeburg), Glunz (Nettgau in der Altmark) steigt die jährliche Nachfrage nach Industrieholz auf insgesamt 5 Millionen Festmeter. Bis zu 3,5 Millionen Festmeter Industrieholz könnten künftig aus Sachsen-Anhalts Wäldern geliefert werden. Mehr ist nicht möglich, weil nach Landesforstrecht nur soviel Holz geschlagen werden darf, wie gleichzeitig nachwächst (Nachhaltigkeitsprinzip). Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke sieht Landesforst und Privatwald vor großen Herausforderungen: "Die sehr guten Absatzchancen können wir nur nutzen, wenn wir Organisation und Logistik im Wald verbessern. Das fängt bei der Modernisierung des Holztransports und dem Einsatz von Satellitennavigation (GPS) an bis zur Rationalisierung des Holzverkaufs etwa durch Verkaufskooperationen im Privatwald." Der Einschlag von so genanntem Industrieholz ist gut für die gesunde Waldentwicklung. Denn dadurch werden Bäume, die zu dicht stehen oder mittelmäßige Qualität haben, entfernt und der verbleibende Bestand kann sich optimal entwickeln, ohne dass Kahlschläge entstehen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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