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Magdeburg, den 04.11.2004

Ministerin Wernicke: Sachsen-Anhalt ist Land des Gewürz- und Heilplanzenanbaus/Intenationale Standards gegen Wettbewerbsverzerrungen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 183/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 183/04 Magdeburg, den 3. November 2004 Ministerin Wernicke: Sachsen-Anhalt ist Land des Gewürz- und Heilplanzenanbaus/Intenationale Standards gegen Wettbewerbsverzerrungen Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke hat den Gewürz- und Heilpflanzenanbau in Sachsen-Anhalt als eine wichtige Säule für die Landwirtschaft bezeichnet. Anlässlich ihres Besuches im Majoranwerk Aschersleben (MAWEA) erklärte die Ministerin am Mittwoch: "Sachsen-Anhalt zählt zu den Kräutergärten in Deutschland. Das Hauptgebiet des europäischen Majorananbaus befindet sich in Sachsen-Anhalt. Das ist ein Pfund, mit dem Landwirte und Verarbeiter wuchern können." Im Jahr 2003 wurden laut Hochrechnungen in Sachsen-Anhalt auf knapp 920 Hektar Arznei- und Gewürzpflanzen angebaut. Im Jahr 2002 waren es rund 550 Hektar. Klassische Anbaugebiete sind Aschersleben, Bernburg, Calbe und Cochstedt. Vor allem Majoran (520 Hektar) und Thymian (110 Hektar) werden angebaut, aber auch Fenchel (20 Hektar) oder Basilikum (fünf Hektar). Wernicke verwies zugleich auf Probleme für den Gewürz- und Heilpflanzenanbau in Deutschland. Sie nannte zum einen steigende Energiekosten bei gleich bleibenden Erzeugerpreisen. Auch hätten hiesige Anbauer gegen Wettbewerbsverzerrungen anzukämpfen. Während sie in Deutschland genau definierte Standards und Reinheitsgebote einhalten müssten, gäbe es diese im Ausland oft nicht. Die Folge sei, dass unkontrolliert angebaute, billige Produkte auf den deutschen Markt drängten. Wernicke sprach sich für international gültige Standards aus. Die Majoranproduktion in Aschersleben hat eine fast 100-jährige Tradition. Das erste Majoranwerk wurde bereits 1906 gegründet. Zu DDR-Zeiten Teil des Kombinates Nahrungsmittel und Kaffee Halle, wurde das Werk 1991 erfolgreich privatisiert. Das Werk wird von sechs landwirtschaftlichen Großbetrieben und zahlreichen bäuerlichen Kleinbetrieben beliefert. Im Jahr 2001 konnte das Werk einen Neubau mit mehr als 2.000 Quadratmetern Lager- und Verarbeitungsfläche in Betrieb nehmen. Zu den Hauptprodukten aus Aschersleben gehören die Original Ascherslebener Produkte Thüringer Majoran, Thüringer Gartenthymian und Thüringer Bohnenkraut sowie die Firmenmarken MAWEA Thymian, MAWEA Oreganum, oder MAWEA Basilikum. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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