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Magdeburg, den 17.11.2004

Chemiekonferenz in Leuna/ Ministerpräsident Böhmer: Aktivitäten Sachsen-Anhalts zur Stärkung der Chemiestandorts auf benachbarte Länder ausweiten/ Wirtschaftsminister Rehberger betont Bedeutung des Netzwerks europäischer Chemieregionen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 492/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 492/04 Magdeburg, den 17. November 2004 Chemiekonferenz in Leuna/ Ministerpräsident Böhmer: Aktivitäten Sachsen-Anhalts zur Stärkung der Chemiestandorts auf benachbarte Länder ausweiten/ Wirtschaftsminister Rehberger betont Bedeutung des Netzwerks europäischer Chemieregionen Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute bei der Konferenz ¿Chemieinitiative des Landes Sachsen-Anhalt für Mitteldeutschland¿ in Leuna dazu aufgerufen, die Aktivitäten Sachsen-Anhalts zur Clusterbildung Chemie/ Kunststoffe auf benachbarte Länder auszuweiten. Es liege im länderübergreifenden Interesse, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Chemiestandorts Mitteldeutschland zu stärken, sagte Böhmer vor Vertretern von Industrie, Forschung und Kommunen. In Sachsen-Anhalt hätten sich bereits leistungsfähige Chemie- und Kunststoffnetzwerke gebildet, so der Regierungschef. Um den Herausforderungen auch in Zukunft begegnen zu können, gelte es, diese Strukturen weiter auszubauen. Es komme darauf an, das Gewicht des mitteldeutschen Chemiestandorts auf Bundes- und Europaebene zu vergrößern und seine Ausstrahlungskraft als attraktiver Wirtschaftsstandort zu erhöhen. Böhmer hob hervor, dass die Chemieinitiative ¿von unten¿ komme, aus den Unternehmen, den Chemieparks und der Region. Hauptinitiator sei das Regionenmarketing Mitteldeutschland. Diese Basis mache die Initiative umso aussichtsreicher. Die bisherige Arbeit in Sachsen-Anhalt - u.a. im Strategiedialog Chemie ¿ habe gezeigt, was möglich sei, wenn Wirtschaft und Politik sich gemeinsam positionierten. So seien auf dem Feld der europäischen Chemikalienpolitik durch die ¿Hallenser Erklärung¿ wichtige Anliegen in den Entscheidungsprozess eingebracht worden. Andere zentrale Aktionsfelder seien z.B. der Emissionsrechtehandel, die Berufsausbildung sowie die Entwicklung der Rohstoffpreise. Als Kernthemen der Chemieinitiative, die länderübergreifend behandelt werden könnten, hätten sich z.B. die Verstärkung der Kooperation zwischen Hochschulen und Wirtschaft, der Ausbau der internationalen Kooperation im Rahmen des Netzwerks Europäischer Chemieregionen, die gemeinsame Standortvermarktung sowie die Entwicklung des Fachkräftenachwuchses herauskristallisiert, sagte Böhmer. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger betonte die Bedeutung der Arbeit des Netzwerkes der europäischen Chemieregionen (ECRN) für die Chemieinitiative. "Unter der Federführung Sachsen-Anhalts ist es gelungen, die wichtigsten Chemieregionen Europas zu einer strategischen Zusammenarbeit zu vereinen.  Dieses Netzwerk ist gerade im Blick auf die künftige Chemikalienpolilitk von größter Bedeutung." Mit dem ECRN sei es gelungen, dass die Chemieregionen und damit auch Mitteldeutschland mit größerem Gewicht gegenüber der Europäischen Kommission auftreten könnten, so der Minister. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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