Studie zur außerschulischen Umweltbildung vorgestellt Wernicke: Waldpädagogik in Sachsen-Anhalt gut aufgestellt

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 199/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 199/04 Magdeburg, den 1. Dezember 2004 Studie zur außerschulischen Umweltbildung vorgestellt Wernicke: Waldpädagogik in Sachsen-Anhalt gut aufgestellt Angesichts knapper öffentlicher Mittel müssen auch in der außerschulischen Umweltbildung kreative Lösungen gesucht werden. Dieses Fazit hat Umweltministerin Petra Wernicke anlässlich der Vorstellung der Studie zur außerschulischen Umweltbildung heute gezogen. 104 Einrichtungen sind derzeit in der außerschulischen Umweltbildung tätig. Darunter auch Umweltverbände, Umweltzentren, Volkshochschulen, Museen, Unternehmen sowie Landesforstbetrieb und Schutzgebietsverwaltungen (Nationalpark, Biosphärenreservate). 2002 haben mehr als 100 000 Teilnehmer ein Umweltbildungsangebot wahrgenommen. Angebote gibt es vor allem zu den Themen Naturwissenschaften, Naturkunde, Naturschutz sowie Land-, Forst-, und Wasserwirtschaft. Danach folgt gesellschaftspolitisch orientierte Nachhaltigkeitsbildung (z.B. Gesundheit, Ernährung, Umwelttechnik, alternative Energien und umweltschonende Produkte. Am beliebtesten sind Führungen und Exkursionen, Schulklassen- und Kitaprogramme, Projekte und Erkundungen sowie Kurse, Seminare und Workshops. Die Einrichtungen registrieren mehrheitlich gute bis sehr gute Nachfrage nach den Angeboten, viele klagen jedoch über knappe Finanzmittel. Ministerin Wernicke: "Wir werden die Initiative ergreifen und gemeinsam Lösungsansätze suchen und auch auf die Verbände zugehen. Nur mehr Geld aus dem Landeshaushalt wird es nicht geben." 2005 stehen ca. 400 000 Euro für Umweltbildungsprojekte bereit. Wernicke zufolge können staatliche Einrichtungen, wie Jugendwaldheime und Schutzgebietsverwaltungen, mögliche Defizite auffangen. Die Studie betont, dass insbesondere Forstämter im Bereich Umweltbildung tätig sind. Wernicke: "Da sind wir gut aufgestellt. Jeder Schüler kann im Laufe seiner Schulzeit mindestens einmal ein waldpädagogisches Angebot wie Waldjugendspiele, Waldführung oder Projekttage nutzen." Außerdem gelte es neues Publikum (etwa Senioren und Familien) zu erschließen, neue Angebote (z.B. im Bereich Tourismus und Umweltbildung) zu entwickeln, mit der Umweltallianz und den Volkshochschulen (Raum- und Techniknutzung, Veranstaltungspläne und Dozenten) zu kooperieren und die Zusammenarbeit untereinander zu vernetzen (gemeinsame Veranstaltungspläne, Dozentenpool). Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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