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Magdeburg, den 03.12.2004

Drei Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft / Familienminister Kley: Familienfreundlichkeit bringt viele wirtschaftliche Pluspunkte

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 149/04 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 149/04 Magdeburg, den 3. Dezember 2004 Drei Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft / Familienminister Kley: Familienfreundlichkeit bringt viele wirtschaftliche Pluspunkte Magdeburg. Wirtschaftlich leistungsfähig und zugleich f amilienfreundlich ¿ drei weitere Unternehmen aus Sachsen-Anhalt können sich ab sofort diesen Slogan auf die Fahnen schreiben. Der Audit-Rat der Beruf & Familie gGmbH hat dem Bauverein für Kleinwohnungen e.G. Halle (Saale), dem Städtischen Klinikum Dessau und dem Dorint Novotel Halle (Saale) Charlottenhof das Grundzertifikat zuerkannt. Die Unternehmen dürfen das Zertifikat drei Jahre als Gütesiegel nutzen. Im Juni hatten erstmals sechs Firmen aus Sachsen-Anhalt die Auditierung erfolgreich absolviert. Das Landesmodellprojekt wird mit rund 265.000 Euro aus ESF- und Landesmitteln gefördert. Projektträger ist die IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH.  Familienminister Gerry Kley zeigte sich am Donnerstag über die erfolgreiche Auditierung erfreut: ¿Familienfreundlichkeit als Teil der Unternehmenskultur bringt bei Kundinnen und Kunden einen klaren Imagegewinn, bei der Belegschaft ein großes Maß an Identifikation mit dem Unternehmen und zudem noch zahlreiche wirtschaftliche Pluspunkte. Studien belegen: Je besser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Familie und Beruf miteinander vereinbaren können, um so höher sind ihre Motivation, ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft.¿ Bei der Auditierung werden unter anderem Arbeitszeit, -abläufe und -inhalte sowie der Arbeitsort, Informations- und Kommunikationspolitik, Führungskompetenz, Personalentwicklung, geldwerte Leistungen und der Service für Familien geprüft und optimiert. Das Modellprojekt ¿Audit Beruf & Familie¿ wurde im Sommer 2003 vom Sozialministerium gestartet. Anliegen ist, Firmen zur Schaffung familienfreundlicher Rahmenbedingungen für ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anzuregen. Das ¿Audit Beruf & Familie¿ ist eine Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Über die Verleihung des Grundzertifikates entscheidet der Audit-Rat der Beruf & Familie gGmbH. Dies ist ein neutrales und unabhängiges Gremium aus Vertretern von Ministerien und Verbänden, Journalisten und Wissenschaftlern. Bei der Auditierung im Juni erhielten folgende Unternehmen aus Sachsen-Anhalt das Grundzertifikat: Altmärker Fleisch- & Wurstwaren GmbH Stendal, Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig/Magdeburg e.V., Energieversorgung Halle GmbH, Harz-Klinikum Wernigerode-Blankenburg GmbH, Nicolaus Verwaltungsgesellschaft mbH Güsten, Trixl Unternehmensgruppe Halle. Zu den neu ausgezeichneten Unternehmen aus Sachsen-Anhalt Dorint Novotel Halle (Saale) Charlottenhof Das Dorint Novotel Halle Charlottenhof ist ein klassifiziertes 4 Sterne Superior Hotel, das am 01. Juni 1997 eröffnet wurde. Es verfügt über 166 Zimmer und Suiten mit 327 Betten sowie über Behinderten ¿ und Allergikerzimmer. Zum Zeitpunkt der Auditierung waren insgesamt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der Anteil weiblicher Beschäftigter liegt mit 60 Prozent sehr hoch. Die Quote der Teilzeitbeschäftigten beläuft sich auf 15,6 Prozent. Motiv für die Teilnahme an der Auditierung · Familien sind eine der drei Hauptzielgruppen des Hotels. · Eine Motivation für die Teilnahme an der Auditierung ist, im Rahmen der Systematisierung eine Übersicht über die vorhandenen Angebote, Maßnahmen und neue Impulse für eine Verbesserung der familienbewussten Personal- und Hotelpolitik zu erhalten. Darüber hinaus wird der Erwerb des Zertifikats als Sympathie-Faktor gegenüber potenziellen Gästen und somit als gewinnbringend gesehen. Die Ergebnisse der Auditierung sollen öffentlichkeitswirksam nach innen wie nach außen genutzt werden. Bauverein für Kleinwohnungen e. G.  Halle (Saale) Der Bauverein für Kleinwohnungen e. G. ist eine um 1910 gegründete Wohnungsgenossenschaft mit 3.700 Wohnungen in Halle und Bitterfeld. Zum Zeitpunkt der Auditierung waren insgesamt 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 13 Prozent gewerblich und 87 Prozent angestellt. Der Anteil weiblicher Beschäftigter liegt bei 55 Prozent. Es gibt im Unternehmen keine Teilzeitbeschäftigten. Motiv für die Teilnahme an der Auditierung · Durch das Engagement im Lokalen Bündnis Halle und am Audit soll eine Aufwertung der Bewusstseinshaltung der Mitglieder der Genossenschaft als Zusammenschluss von Menschen mit gleichen Zielstellungen erreicht werden. · Die Attraktivität für potenzielle Kunden sowie für Beschäftigte soll erhöht werden, indem das Engagement des Bauvereins auf dem Gebiet der Familienförderung stärker nach innen und nach außen kommuniziert wird. Der Bauverein möchte im Rahmen der Auditierung ein Angebot von speziellen Dienstleistungen für Familien machen, um einerseits eine Vernetzung zu den eigenen Beschäftigten im Unternehmen wie auch zu den Mietparteien zu erreichen. Ziel ist es, die Kunden langfristig zu binden und somit eine gute Pflege des Wohneigentums zu erreichen. Städtisches Klinikum Dessau Das Städtische Klinikum Dessau ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und verfügt über 694 Planbetten. Es liegt im Einzugsgebiet von 530.000 Einwohnern und versorgt jährlich ca. 28.000 stationär aufgenommene Patienten. Zum Zeitpunkt der Auditierung waren insgesamt 1.327 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 13 Prozent gewerblich und 87 Prozent angestellt. Der Anteil weiblicher Beschäftigter liegt mit 87 Prozent sehr hoch. Die Teilzeitquote liegt bei 29 Prozent. Motiv für die Teilnahme an der Auditierung · Auf Grund der demographischen Entwicklung steigen die Anzahl und das Alter der zu behandelnden Patienten und damit auch der zu erbringende Pflegeaufwand. · Die Leitung des Städtischen Klinikums vertritt die Auffassung, dass nur eine motivierte Belegschaft qualitativ gute Leistungen erbringt und versucht der steigenden Arbeitsbelastung mit ¿weichen Faktoren¿ entgegenzuwirken. Weitere Informationen unter www.beruf-und-familie.de. 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