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Magdeburg, den 21.12.2004

Wertvolle Naturareale der europäischen Tier- und Pflanzenwelt/ Weitere Nachmeldung von FFH-Gebieten aus Sachsen-Anhalt

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 538/04 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 538/04 Magdeburg, den 21. Dezember 2004 Wertvolle Naturareale der europäischen Tier- und Pflanzenwelt/ Weitere Nachmeldung von FFH-Gebieten aus Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt wird zwei weitere und drei erweiterte wertvolle Naturareale als FFH (Flora- Fauna- Habitat)- Gebiete für das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 nach Brüssel melden. Das Kabinett verständigte sich heute auf einen Vorschlag des Umweltministeriums, wonach ein 3 km langer Abschnitt der Ilse (Nähe Ilsenburg), ein 29 km langer Abschnitt der Bode (Harzvorland bis Staßfurt), ein 81 Hektar großes Waldgebiet bei Marienborn sowie ca. 1.000 Hektar Waldflächen am Flechtinger Höhenzug nachgemeldet werden. Damit erfüllt das Land eine zweite Nachforderung der EU. Bereits 2003 wurden in wesentlich größerem Umfang FFH-Gebiete nachgemeldet. Mit den neu gemeldeten vier Gebieten zählen in  Sachsen-Anhalt jetzt insgesamt 8,77 Prozent der Landesfläche, das sind 265 Gebiete in einer Größe von 179.729 Hektar, als FFH-Gebiete zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen. Mit Vogelschutzgebieten hat Sachsen-Anhalt dann insgesamt 297 Natura 2000-Gebiete mit 231.936 ha = 11,31 % gemeldet. Damit  wird das Land seiner hohen Verantwortung für die europäische Tier- und Pflanzenwelt gerecht. Hintergrund FFH-Gebiete Die Naturareale stehen unter unterschiedlichem landesrechtlichen Schutzstatus. In Frage kommen sowohl Landschafts-, Naturschutz- und Waldschutzgebiete als auch Schutz durch freiwillige Vereinbarungen zwischen Naturschutzbehörden und Landnutzern als "Besondere Schutzgebiete" nach FFH-Richtlinie. Natura 2000 Grundidee von Natura 2000 ist die Schaffung eines zusammenhängenden Netzes geschützter Naturareale für bestimmte gefährdete Lebensraumtypen und gefährdete Arten. Sie sollen dazu dienen, den Fortbestand eines günstigen Erhaltungszustandes zu bewahren oder gegebenenfalls wiederherzustellen. Ununterbrochene Lebensräume sind dabei Voraussetzung für einen ungehinderten Austausch von genetischen Informationen  und damit für einen langfristigen Fortbestand der Arten. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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