Erfolge bei der Bekämpfung des organisierten Rauschgifthandels
Landeskriminalamt - Pressemitteilung Nr.: 008/04 Landeskriminalamt - Pressemitteilung Nr.: 008/04 Magdeburg, den 26. August 2004 Erfolge bei der Bekämpfung des organisierten Rauschgifthandels Der Verfolgungsdruck der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt auf die Täter der Rauschgiftkriminalität nimmt weiter zu. Dies belegen nicht nur die dieser Tage gehäuft festgestellten illegalen Cannabisanbauten, auch die teilweise mühsamen und langwierigen Ermittlungen der Polizei bei der Bekämpfung des organisierten Handels mit illegalen Betäubungsmitteln ist von Erfolg gekrönt. Es zeigt sich immer mehr, dass trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten das Zusammenspiel zwischen den Polizeidirektionen und dem Landeskriminalamt sowie dem Zoll immer besser und effektiver wird. Verurteilung von zwei Schwarzafrikanern aus Bernburg: Seit Juni 2003 ermittelte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift von Polizei und Zoll (GER) gegen mehrere Schwarzafrikaner, welche aus dem Asylbewerberheim Bernburg heraus mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Handel trieben. Sie verkauften die Betäubungsmittel sowohl an Zwischendealer im Asylheim als auch an Abnehmer bzw. Endkonsumenten außerhalb des Wohnheims. Dem Organisator, einem 21-jährigen Schwarzafrikaner aus Sierra Leone, konnten insgesamt 95 Straftaten, seinem 17 jähriger Zwischendealer aus Guinea wurden mehrere 100 Einzelstraftaten nachgewiesen. Bei der Verbringung der Betäubungsmittel von Berlin und Hamburg nach Bernburg bedienten sie sich unter anderem einer schwarzafrikanischen 23jährigen Mutter mit einem 4 Wochen alten Kind, welche das Kokain in den Babysachen des Kindes transportierte. Im Februar dieses Jahres konnten sowohl der Organisator als auch der Zwischendealer festgenommen werden. In dem nun vor dem Landgericht Dessau stattgefundenen Prozess erfolgte die Verurteilung des Organisators zu 4 Jahren Haft. Der Zwischendealer wurde auf Grund seines Alters von 17 Jahren durch das Amtsgericht Bernburg zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren auf Bewährung verurteilt, wobei er nach Passbeantragung durch die Ausländerbehörde umgehend in sein Heimatland abgeschoben werden soll. Verurteilung eines deutschen Betäubungsmitteldealers aus Magdeburg Gemeinsam mit den Beamten der Polizeidirektion Magdeburg ermittelte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) gegen eine deutsch/russische Tätergruppierung, die wöchentlich Betäubungsmittel im Kilobereich im Raum Magdeburg gewinnbringend weiter veräußert hatte. Nachdem mehrere Abnehmer bekannt gemacht und vernommen werden konnten, erfolgte die Festnahme des 21-jährigen Magdeburger Haupttäter im Frühjahr 2004. In dem jetzt vor dem Landgericht Magdeburg stattgefundenen Prozess erfolgte seine Verurteilung zu 4 Jahren Jugendstrafe und die Festlegung der Zurückzahlung von 50.000 . Impressum: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Pressestelle Lübecker Straße 53-63 39124 Magdeburg Tel: (0391) 250-2020 Fax: (0391) 250-2003 Mail: Pressestelle@lka.pol.lsa-net.de
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