Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Halle und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt Großaktion von Staatsanwaltschaft, Polizei und Justizvollzug
Landeskriminalamt - Pressemitteilung Nr.: 005/04 Landeskriminalamt - Pressemitteilung Nr.: 014/04 Magdeburg, den 12. Dezember 2004 Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Halle und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt Großaktion von Staatsanwaltschaft, Polizei und Justizvollzug Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Halle und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt vor allem aufgrund von Erkenntnissen aus dem Strafvollzug begann heute in den frühen Morgenstunden ein Einsatz mit fast 500 Beamten des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt, der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift von Polizei und Zoll, der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleusung von Polizei und Bundesgrenzschutz, des Sondereinsatzkommandos, der Landesbereitschaftspolizei, der Polizeidirektionen Halle und Dessau sowie der Steuerfahndung Sachsen-Anhalt und des Justizvollzugsdienstes aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen. Es wurden die Justizvollzugsanstalten Halle I, einige Hafträume der JVA Naumburg und Diensträume der JVA Volkstedt, Abteilung Eisleben, sowie 20 Privatwohnungen in Sachsen-Anhalt sowie Leipzig durchsucht. Grund für die Durchsuchungsmaßnahmen ist ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Halle und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt wegen Raubes, räuberischer Erpressung, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Bestechlichkeit im besonders schweren Fall sowie Verletzung von Dienstgeheimnissen. Das Verfahren richtet sich nach gegenwärtigem Stand insgesamt gegen 22 Beschuldigte, darunter Gefangene, Justizbedienstete und andere Privatpersonen. Mit Beginn der Maßnahme sind elf Gefangene noch in den frühen Morgenstunden in Anstalten außerhalb Sachsen-Anhalts verlegt worden. Die Gefangenen im Alter zwischen 28 und 38 Jahren verbüßen Freiheitsstrafen unter anderem wegen Diebstahls, erpresserischen Menschenraubs, schweren Diebstahls, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie schwerer räuberischer Erpressung. Ein Teil der Gefangenen ist der organisierten Kriminalität zuzuordnen. Die Ermittlungen richten sich auch gegen acht Justizvollzugsbedienstete, darunter zwei Frauen. Die Bediensteten sind zwischen 28 und 35 Jahre alt. Das Justizministerium hat ihnen umgehend die Ausübung der Dienstgeschäfte sowie den Zutritt zu Justizvollzugsanstalten untersagt beziehungsweise wird dies tun. Eine Vollzugsbeamtin wurde in Untersuchungshaft genommen. Die umfangreichen Ermittlungen sowie die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauern an. Der reibungslose Ablauf, der bis zuletzt geheimgehaltenen Großaktion, ist vor allem auf die gute Zusammenarbeit insbesondere von Polizei und Justiz zurückzuführen. Zwischenfälle gab es nicht. Impressum: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Pressestelle Lübecker Straße 53-63 39124 Magdeburg Tel: (0391) 250-2020 Fax: (0391) 250-2003 Mail: Pressestelle@lka.pol.lsa-net.de
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